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Newsletter-Archiv

Newsletter 2024

Zwischen den Zeilen | Newsletter Liane Dirks 3/2024

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Wir wissen es: Die Wahrheit liegt oftmals zwischen den Zeilen und nicht in ihnen. Doch um dies festzustellen, muss man sie erst mal schreiben, diese Zeilen. Es ist wie mit der Kunst, sie entsteht im Tun, selbst wenn sie einer vorab akribisch entwickelten Vision folgt. Denn Kunst schaffen bedeutet, sich auf eine Auseinandersetzung einzulassen, und zwar mit dem, was durch uns neu entstehen will.
So ist es auch mit dem Schreiben und der biografischen Arbeit. Es ist stets eine Form der Begegnung. Lassen wir uns darauf ein, wird es spannend und vor allem: neu. Neue Perspektiven auf Erlebtes entstehen, neue Erkenntnisse wachsen aus den Erfahrungen. Prioritäten werden anders gesetzt.
All das erlebe ich zunehmend in der Seminararbeit und das wundert nicht, denn Menschen, die sich mit ihrer Lebensgeschichte befassen, sind in der Regel nicht nur an einem tieferen Verständnis ihrer Biografie interessiert, sondern vor allem auch daran, sie aktiv zu gestalten. Biografisches Schreiben ist ein gestalterischer Vorgang, man kann sogar sagen: eine Art der Ermächtigung. Und oftmals muss diese mit der Rückschau erst einmal wiedererlangt werden. Doch dann stellt sich das Prinzip Hoffnung wieder ein. Und das ist kein Kitsch, sondern, wie Václav Havel so wunderbar formulierte, eine „Geisteshaltung“.
Für all die anstehenden Herausforderungen in der Welt, die sich auch in unseren privaten Leben spiegeln, scheint mir diese Haltung die zukunftsfähigste zu sein, denn sie fordert zur kreativen Veränderung auf.

Wenn Sie mögen, nehmen Sie diesen Impuls zum Schreiben auf:
„Woher die Hoffnung kommt.“
Wie immer gilt: Erster Gedanke, bester Gedanke, 30 Minuten schreiben und die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

Wer sich länger mit der Biografiearbeit befassen möchte, dem sei die Ausbildung zum Life Script®-Coach empfohlen, alle Informationen finden Sie hier. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es Ende Juni einen zusätzlichen Kennenlernworkshop.

Es freut mich sehr, zu Vortrag und Gespräch wieder einmal in meiner Heimatstadt zu sein:
20. März 2024, 19.30 Uhr
Warum wir Geschichten brauchen
Lesung und Gespräch
Literaturzentrum Hamburg im Literaturhaus

Und hier die nächsten beiden Seminare:

24. bis 26. Mai 2024
Den Schatz des Lebens bergen
Zurück zu Lebensmut und Freude durch biografisches Schreiben
Thomas-Morus-Akademie, Bensberg

3. bis 6. Juni 2024
Ich sagen – Ich schreiben
Von der 1. Person in Literatur und Leben
Kloster Neustift in Südtirol

Anregungen zum Nachsinnen und Schreiben finden Sie auch in „SEIN & WERDEN“, Kösel Verlag, 2022.

In Verbundenheit
Liane Dirks

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Die Kraft des Neubeginns | Newsletter Liane Dirks 01/2024

Das Licht kehrt zurück und mit ihm die Lust, aktiv zu werden, endlich wieder anzufangen.
Anfänge sind kostbar und sie finden täglich statt. Das Leben ist eben nicht die Wiederholung des ewig Gleichen und auch nicht die ständige Wiederkehr der alten Muster, auch wenn dies äußerlich zurzeit so erscheinen mag. Was uns als Menschen auszeichnet, ist unsere Schöpferkraft, unsere Lust und unsere Fähigkeit zu gestalten. Aus den alten Geschichten zu lernen und neue zu erzählen.
Genau das ist Biografiearbeit: aus dem Schatz der Erfahrungen jene zu nehmen, die uns fördern und zugleich Altes, Überholtes bewusst hinter uns zu lassen, um mit dem Reichtum unserer Vorstellungskraft das Neue zu kreieren. Diesen Vorgang nennt man Wandel, den lebendigen Ausdruck unseres Seins. Die Grundenergie des Wandels ist Freude, keineswegs Angst, wie so oft behauptet wird. Angst ist nicht gelebte Lust. Angst blockiert, macht eng, erzeugt Abgrenzung.
Das Wissen über die Kraft des Neuanfangs kann aus der Enge der alten Geschichten befreien. Je bewusster wir diese Anfänge, diese Aufbrüche ins Neue wahrnehmen, desto nachhaltiger begleitet uns deren Energie bei der Umsetzung. Das gilt für das Leben wie für das Schreiben.

Wir fangen auch neu an.
Life Script® – kreative, potenzialorientierte Biografiearbeit findet mit einem neuen Veranstalter statt, an neuen Orten und mit dem Schatz der bisherigen, so kostbaren Erfahrungen.
Unter dem Dach der Freien Kunstakademie Gerlingen werden wir uns an der Alanus Hochschule, Alfter zusammenfinden und im Schloss Blumenthal, beides Orte, die für Kreativität und Wandel stehen, für Frische, Aufbruch und für bewusstes Menschsein.

Meine Freude darüber ist groß!
Beginn der Ausbildung: 21. September 2024
Alle weiteren Informationen: hier

Wenn Sie wissen wollen, was Life Script® Biografiearbeit und biografisches Schreiben bieten können, gibt es hier verschiedene Möglichkeiten:

11. Mai 2024, 10 bis 17 Uhr
Life Script® – Kennenlernworkshop
Schreibraum Köln, Literaturszene Köln

8. März 2024
Fachtagung
Lebenslinien: Die Kunst der Biografiearbeit in Therapie, Coaching und Beratung
Kreativhaus Münster

3. bis 6. Juni 2024
Ich sagen – Ich schreiben
Von der 1. Person in Literatur und Leben
Kloster Neustift in Südtirol

Anregungen zum Nachsinnen und Schreiben über die Kostbarkeit des Anfangs finden Sie in „SEIN & WERDEN“, Kösel Verlag, 2022.
Sie brauchen sofort einen Schreibimpuls?
„Lust auf Neubeginn“. Wie immer gilt: Erster Gedanke, bester Gedanke, 30 Minuten schreiben und die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

In Verbundenheit
Liane Dirks

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Newsletter 2023

Licht ins Dunkle | Newsletter Liane Dirks 11/2023

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Schreiben ist Lieben bei vollem Verstand.
So lautet der zentrale Satz auf meiner Website.
Und Lieben ist ein Prozess der Bewusstwerdung über das eigene Ich und das Du des Anderen. Was wir schreibend können, ist, Licht in all jene Bereiche unseres Daseins zu bringen, die den freien Fluss eines wachsenden, liebenden, erkennenden Bewusstseins behindern. Tun wir dies, entfalten wir unsere Kreativität, unseren Einfallsreichtum, unsere Schöpferkraft und können die Herausforderungen des Lebens ganz anders angehen. Nicht Angst und Abgrenzung sind dann der Motor unseres Handelns, sondern die Lust an der Gestaltung. Und das Seltsame an diesem Vorgang: Es geschieht ganz nebenbei. Irgendwann stehen entscheidende Worte auf dem Papier, schauen uns an und beginnen zu wirken, geradezu untergründig. Es sind keine Handlungsanweisungen, sondern Erkenntnisse, die wir formulieren, und selbige wollen ganz von selbst als neue Erfahrung ins Leben.

In meinen Seminaren und Jahreskursen, sowohl in der Life Script®-Ausbildung als auch in der Weiterbildung Sein und Werden, erfahren wir dies immer wieder und immer stärker: Es stellen sich positive, oft auch überraschende Veränderungen im Leben ein, die uns selbstbestimmter und freier werden lassen und zugleich so viel einfühlsamer für die Themen und Aufgaben der Anderen.
Und ist es nicht das, was wir in der Welt gerade so dringend brauchen: tieferes Wissen über das eigene Sein und warmherzige Offenheit für die Bedürfnisse der Anderen. Das ist keine Gefühlsduselei, denn jene unterscheidende Weisheit, von der ich im September-Newsletter sprach, ist hier ebenfalls gefordert: das richtige Ja und das richtige Nein.

Der 5. Jahrgang der Life Script®-Ausbildung hat diesen Prozess durchlaufen und hier kommt der Glückwunsch an alle Absolvent*innen. Es war ein supertolles Jahr! Ich danke für das Vertrauen und die gemeinsamen Erfahrungen.
Nach fünf erfolgreichen Jahren und all den vielen Erkenntnissen stellen wir die Life Script®-Ausbildung nun neu auf mit einem neuen Veranstalter und an neuen Orten.
Im Herbst 2024 wird es weitergehen.
Die nächste Weiterbildung in Sein und Werden am Benediktushof beginnt in 2025.
Neue Kurse gibt es auf meiner Website zu entdecken. Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit Kloster Neustift in Südtirol.
3. bis 6. Juni 2024
Ich sagen – Ich schreiben

Und all jenen, die sich einen Überblick verschaffen wollen, was Biografiearbeit bedeuten und wie man sie in verschiedenen Berufsbildern einsetzen kann, sei die Fachtagung im Kreativhaus Münster e.V. empfohlen:
8. März 2024
Lebenslinien: Die Kunst der Biografiearbeit in Therapie, Coaching und Beratung.

Und nun? Schicken Sie Licht ins Dunkle Ihres Lebens, dorthin, wo Sie unerkannte Muster und Prägungen vermuten, nicht erkannte Wünsche, nicht gelebte Qualitäten.
Die Schreibaufgabe lautet: Wohin ich Licht schicken will! Wie immer gilt: dreißig Minuten schreiben, erster Gedanke, bester Gedanke. Nach dem Schreiben machen Sie einen Spaziergang, schauen das Notierte mit frischen Augen an und setzen fort mit den Worten: Was mir jetzt noch einfällt.
Es wird Ihnen etwas einfallen, das ist garantiert.

Weitere Schreibimpulse finden Sie in „SEIN & WERDEN“, Kösel Verlag, 2022.
Übrigens auch ein gutes Geschenk für Weihnachten und überhaupt.
Wie immer gilt: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

In Verbundenheit
Liane Dirks

Ich freue mich, wenn Sie diesen Newsletter teilen!

 

Ausrichtung | Newsletter Liane Dirks 9/2023

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Es ist wieder so weit: Der September ist der Monat der Ausrichtung. Und manche, die in meinen Seminaren waren, mögen daran denken, dass ich zur Jahreswende empfehle, einen Brief an sich selbst zu schreiben, den man nun öffnen soll, um sich zu erinnern: Was hatte ich mir vorgenommen? Worauf möchte ich in meiner Entwicklung achten? Und vor allem: Was tut mir gut?
Zugleich ist dies ein Monat der Fülle, alle Früchte sind reif, es wird geerntet.

Es kann sehr stärkend sein, sich einen Moment des Innehaltens zu gönnen, ein erstes Resümee zu ziehen und erneut Antworten zu suchen auf die zentralen Fragen unseres Daseins: Was trägt uns und wohin soll die innere Reise gehen?
Damit ist nicht jenes erfolgsorientierte, leistungssteigernde Lebensmanagement gemeint, bei dem man sich feste Ziele setzt, die es zu erreichen gilt, koste es, was es wolle. Innere Ausrichtung ist ein weicher Prozess, der Verstand und Herz verbindet und den tiefen Wünschen nachspürt, jenem Sehnen nach Entfaltung dessen, was wir unseren Wesenskern nennen können.

Und gerade jetzt, in Zeiten wachsender Verunsicherung, brauchen wir innere Ausrichtung. Tun Sie es: Nehmen Sie sich die heilige Schreibzeit und schreiben Sie: „Was mich nährt und trägt – mein Halt im Dasein“. Das ist die Basis, sozusagen Ihre Ernte all dessen, was Sie schon gelebt haben. Als Nächstes folgt die Ausrichtung: „Mein tiefstes Sehnen“. Und danach: „Worauf ich achten werde“.
Geben Sie sich dreißig Minuten für jede Aufgabe und gönnen Sie sich einen Spaziergang danach oder dazwischen. Und dann dürfen Sie es und sich wieder dem Leben überlassen. Denn Ausrichtung ist keine Strategie, sondern eine innere Haltung; sie speist sich aus der Wertschätzung des Vorhandenen und der Lust und Freude, Neues zu erschaffen, ein bewusst gestaltendes Wesen zu sein.
Und wir brauchen alle, so scheint es, dringend Freude am Gestalten. An jenem Gestalten, das das Leben leuchten lässt wie einen jener sonnigen Spätsommertage, die es immer noch gibt.

Weitere Schreibimpulse finden Sie in meinem Buch SEIN & WERDEN.

Noch ein Seminar findet in diesem Jahr statt:
27. bis 29. Oktober 2023
Sich ins Leben schreiben
Schreiben als Mittel zur Selbstentfaltung – eine Einführung
Thomas-Morus-Akademie, Bensberg bei Köln

Die Ankündigungen für 2024 folgen in Kürze.

Doch nun gilt erst mal, wie immer:
Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

In Verbundenheit
Liane Dirks

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Selbstvergessenheit | Newsletter Liane Dirks 7/23

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Fließend wird sie genannt und glorreich: die Selbstvergessenheit.
Nur wenn sie selbstvergessen auf der Bühne steht, sei ihr Spiel wirklich gut, erzählt die Geigerin Anne-Sophie Mutter in einem Interview. Und jetzt ist Sommer, das ist die Jahreszeit, die uns diese Eigenschaft ans Herz legt. Selbstvergessen zu sein, in der Natur, jenseits der Arbeit und auch bei der Arbeit, im Spiel und vor allem, wenn wir uns schöpferischen, kreativen Tätigkeiten zuwenden: ohne Anspruch, aus Freude, ja, aus Übermut und ohne einen bestimmten Zweck zu verfolgen. Nicht das Ergebnis zählt, sondern das Tun.
Das Paradox an der Selbstvergessenheit ist, dass sie uns das Selbst gar nicht vergessen lässt, im Gegenteil, sie bringt uns unserem Kern, unserer Essenz näher. Dem, das wir sind, jenseits aller äußeren Ansprüche und Ereignisse. Und da genau diese, die äußeren Ereignisse, derart laut, verstörend, fordernd und vereinnahmend sind, ist es umso wichtiger, sich Momente der Selbstvergessenheit zu gönnen, um sich selbst wieder zu finden.
Selbstvergessenheit erfordert Hingabe. Und Hingabe ist keine Preisgabe. Sie ist ein Geschenk an das Leben. Hingebungsvoll kochen, spazieren, tanzen, singen, schreiben, lesen, spielen, lauschen, schauen, all das, was das Leben schön macht; damit wendet man sich nicht ab von der Welt, im Gegenteil, man wendet sich ihr zu, setzt aber den Fokus anders.

In all meinen Seminaren und Ausbildungsgängen erlebe ich gerade jetzt immer wieder und bei ausnahmslos allen Teilnehmenden, wie gut es tut, sich einmal ganz einer Sache zu widmen, dem Schreiben, der eigenen Biografie, dem Austausch mit anderen. Und wie gestärkt man daraus hervorgeht. Was man sich dafür nehmen muss, ist Eigenzeit, zum Beispiel die „heilige Schreibzeit“. Auch, wenn nichts entsteht, diese Zeit gilt nur dem einen, dem man sich widmen möchte.
Tun Sie es, zögern Sie nicht, dafür braucht man keinen Urlaub. Ihr Herz wird jubilieren und der Verstand endlich einmal wieder aus dem Vollen schöpfen: aus dem Jetzt, dem Augenblick, der alles birgt.

Wenn es der Inspiration bedarf, hier ein kleiner Schreibimpuls:
Ganz bei mir sein …
Sie wissen ja: erster Gedanke, bester Gedanke, dreißig Minuten schreiben.
Und das Staunen darüber erlauben, was dabei entstehen will.
Auch in den folgenden Seminaren können Sie diese Art der Eigenzeit und Hingabe erleben, noch gibt es ein paar freie Plätze:

1. bis 3. September 2023
Starker Anfang – grandioses Ende!
Die Dramaturgie des Geschichtenschreibens
freie.kunstakademie.gerlingen
Ort: Akademie Schloss Blumenthal
27. bis 29. Oktober 2023
Sich ins Leben schreiben
Schreiben als Mittel zur Selbstentfaltung – eine Einführung
Ort: Thomas-Morus-Akademie, Bensberg bei Köln

Wie immer gilt also: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

In Verbundenheit
Liane Dirks

 

Lust am Ausdruck | Newsletter Liane Dirks 5/2023

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Drück dich doch mal richtig aus! Haben Sie das – so oder ähnlich – als Kind auch gehört?

Und wie sehr hat man gerungen, um die richtigen Worte zu finden. Aber waren es die richtigen? In der Schule wurde der Ausdruck dann sogar benotet. Ich bin mir noch heute sicher, dass ich manchmal sehr wohl richtig formuliert, die Lehrperson es nur nicht verstanden hatte.
Was braucht es, damit unsere Worte und somit auch unsere Geschichten die passende Form finden, um die gewünschte Resonanz zu erzeugen?
Und muss dieser Vorgang wirklich so anstrengend sein wie beim Aufsatzschreiben in der Schule?
Die unangenehme Antwort lautet: sehr oft Ja! Der viel wichtigere Aspekt aber ist das Vergnügen, das man bei dieser Anstrengung empfinden darf. Es gibt nämlich Mühen, die Lust machen und aus Lust geboren werden. Um von der Unfähigkeit, die richtigen Worte zu finden, zur Lust am Kreieren unseres Ausdrucks zu kommen, bedarf es einer Erlaubnis. Und einer neuen Erfahrung. Und das ist die der Freude.

Schreiben ist ein kreativer Akt und Kreativität, Schöpferkraft, zeichnet uns Menschen aus. In der Kunst stellt sich immer wieder diese eine große Aufgabe: Zum Ausdruck zu bringen, was sich nicht eindeutig benennen lässt. Zu gestalten, ohne das Geheimnis preiszugeben. Zu formen, was es schon gibt und was durch uns doch neu wird. Und das darf Spaß machen, auch und vielleicht sogar besonders dann, wenn der Inhalt des zu Erzählenden schwierig ist.
Die alten Griechen nannten diesen Trieb Eros, mit diesem Eros zeugen und bezeugen wir, gestalten und formen und bringen die vielen Eindrücke in unserem Leben zu einem neuen Ausdruck. Und das befreit.
Im Schreiben seinen eigenen Ausdruck zu finden, macht nicht nur Freude, es stärkt uns auch. Resilienz entsteht durch das Gestalten des Erlebten und Erfahrenen. Glück gibt es gratis obendrauf, nicht allein, wenn etwas gelingt, sondern weil wir etwas ausprobieren.

Folgende Seminare lege ich Ihnen ans Herz und noch gibt es ein paar freie Plätze:

23. bis 26. Juni 2023
Kurz, knackig, ausdrucksstark
Eine Einführung in das Schreiben von Kurzgeschichten
Ort: Thomas-Morus-Akademie, Bensberg

1. bis 3. September 2023
Starker Anfang – grandioses Ende
Die Dramaturgie des Geschichtenschreibens
Ort: Schloss Blumenthal, Aichach

Und was noch? Rufen Sie das Spielerische in sich wieder wach. Und wenn Sie mögen, dann schreiben Sie: Worauf ich schon immer mal Lust hatte.
Erster Gedanke, bester Gedanke, dreißig Minuten Schreibzeit.
Genießen Sie das Schreiben, erlauben Sie sich den Flow und geben Sie sich selbst keine Zensuren. Und wer weiß, vielleicht setzen Sie das Geschriebene ja sogar um?
Wie immer gilt: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

In Verbundenheit
Liane Dirks

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Nach vorne leben | Newsletter Liane Dirks 4/2023

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Fast ist es, betrachtet man die Weltlage, als könne man das Wort Hoffnung nicht mehr in den Mund nehmen. Es wirkt geradezu antiquiert und etwas zu nah an der Vergeblichkeit. Dabei ist Hoffnung nicht nur ein Prinzip, wie es einst der Philosoph Ernst Bloch verkündete, sondern eine Erfahrung, ja sogar eine Menschheitserfahrung. Mit jedem Kind kommt sie zur Welt, wird gewissermaßen Materie, mit jedem letzten Atemzug, der getan wird, verwandelt sie sich wieder in eine Idee: vom Bleibenden, vom Guten und auch vom Besseren, das kommen möge.
Erst, wenn sie geteilt wird, kann sie wachsen und nichts hat Hoffnung mit irrealem Wunschdenken zu tun. Sie entspringt der Tatsache, dass wir Menschen Zukunftswesen sind, wir wollen gestalten. Wie und was, davon erzählen wir uns, darüber tauschen wir uns aus.
Hoffnung, wie sie hier gemeint ist, ist mit Liebe gepaart, Liebe ist bewahrend und zukunftsfördernd zugleich. Sie will sich mehren, sie will wachsen, genau wie Hoffnung. Beides sind keine luftleeren Begriffe, sondern Aufforderungen zu konkreter Umsetzung. Liebe und Hoffnung wollen gelebt werden.

Auch wenn es beim Schreiben und dem Austausch von Geschichten zunächst nur um Worte geht, beides kann immer wieder der erste wichtige Schritt zur Umsetzung sein.
Wie stärkend das biografische Schreiben sein kann, wie erfrischend und zugleich tiefgründig die Biografiearbeit ist, das erlebe ich mehr denn je.
Im Austausch lässt sich dabei sowohl die eigene Einzigartigkeit entfalten als auch die Gemeinsamkeit mit den anderen entdecken, das ist stärkend, gerade in unruhigen Zeiten. Es gibt Hoffnung und vermittelt die Lust, wieder mehr nach vorne zu leben.
Umso mehr freue ich mich, dass die neue Weiterbildung im Benediktushof derart gut angenommen wird, dass wir ab Oktober bereits einen zweiten Jahrgang ermöglichen können. Der erste ist ausgebucht. Und auch die Life Script®-Ausbildung beflügelt weiterhin, es ist beglückend, wie viele Projekte und Initiativen bereits durch die Life Script® Coaches entstanden sind und wie sehr dieser Weg die eigene Entwicklung stärkt.
Eine gute Möglichkeit, Einblicke in diese beiden Angebote zu erhalten, bietet die Lesung in der Thomas-Morus-Akadamie Ende April. Eine weitere Begegnungsmöglichkeit findet sich bei ICH sagen – Von der 1. Person in Literatur und Leben, ein Abend, den ich gemeinsam mit den Autorinnen Anja Hirsch und Barbara Zoschke gestalten darf.

Hier sind die Termine in zeitlicher Reihenfolge, bei allen empfehle ich das frühe Buchen.

15. April 2023, 10.00 bis 17.30 Uhr
Kennenlernworkshop
Life Script® kreative potenzialorientierte Biografiearbeit
Ort: Medius Rheinland, Köln

26. April 2023, 19 Uhr
ICH sagen – Von der 1. Person in Literatur und Leben
Lesung mit Liane Dirks, Anja Hirsch, Barbara Zoschke
Ort: Stadtbibliothek Recklinghausen

30. April 2023, 15.00 bis 17.30 Uhr
Sein und Werden
Über die spirituellen Dimensionen unserer Biografie
Lesung und Gespräch mit Liane Dirks und Andreas Würbel
Ort: Kardinal-Schulte Haus, Bensberg

Zu den Aus- und Weiterbildungen:

5. bis 8. Oktober 2023
Sein und Werden – spirituelle Biografiearbeit, Modul 1
Der zweite Jahrgang der Weiterbildung
Ort: Benediktushof, Holzkirchen

30. September 2023
Beginn der Ausbildung zum Life Script®-Coach
Ort: Medius Rheinland, Köln
https://www.medius-rheinland.de/life-script/

Und wenn Sie mögen, dann nehmen Sie jetzt selbst den Stift in die Hand, schreiben Sie: Nach vorne leben!
Dreißig Minuten Zeit und wie immer heißt es: Erster Gedanke, bester Gedanke.
Es könnte ein guter, stärkender, österlicher Text werden.
Denken Sie daran: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

In Verbundenheit
Liane Dirks

PS: Ich freue mich, wenn Sie diesen Newsletter teilen!

Klarheit des Aufbruchs | Newsletter Liane Dirks 2/2023

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

etzt ist wieder die Zeit des entschiedenen Aufbruchs gekommen. Denn der Februar vermittelt Klarheit und verlangt nach ihr. In der Erde ist alles bereit. Das ist die Qualität von Aufbrüchen, sie sind vorbereitet und sie sind eindeutig.
Es gibt eine Phase in unserem Leben, die dieser Zeitqualität entspricht. Dies ist die frühe Kindheit und hier der Moment, in dem wir laufen lernen. Da ist alles ganz klar, auf den einen Schritt, der endlich gewagt wird, folgt der nächste. Kein Zweifeln, kein Zögern. Eine tiefe, kraftvolle Erfahrung. Und egal, wo dieser erste Schritt stattfindet, wie das Umfeld beschaffen ist, ob wir gesehen werden oder nicht, die Sache ist eindeutig. Wir gehen ins Neue. Wir gehen. Indem wir es tun, werden wir zu jemand anderem. Auch wenn sodann das Hinfallen folgt und all die vielen Stürze, die wir im Leben noch erfahren werden. Dieser eine Moment hat stattgefunden.

In der Biografiearbeit zeigt sich, wie hilfreich es ist, diese Erfahrung wieder wachzurufen, daran anzuknüpfen. Tief in uns wissen wir, wie der Aufbruch ins Neue geht, wie sich das Abenteuer des Wachsens anfühlt: aufregend schön. Und der Zustand, der sich damit verbindet, ist uneingeschränkte Klarheit, sonst straucheln wir, sonst fallen wir. Klarheit im Tun, Einfachheit im Ausprobieren. Sich zeigen, auf die nächste Ebene des Bewusstseins gehen. Durchbrüche erlauben, Erkenntnissprünge. Wachsen. All dies haben wir erlebt, definieren uns allerdings sehr oft eher über die Schwierigkeiten und das Scheitern.

Biografiearbeit ist Bewusstseinsarbeit, sie sorgt für Klarheit, sie bereitet den Boden. Der Wandel im Leben erfolgt dann wie von selbst, wie beim Laufenlernen, durch das Ausprobieren des Neuen, durch das Tun.

Stützen können wir uns in diesem Prozess gegenseitig. Ein Grund, warum ich neben der Ausbildung zum Life Script® Coach eine weitere zweijährige Aus- und Weiterbildung anbiete: SEIN UND WERDEN.
Noch gibt es freie Plätze im Kennenlernworkshop, für alle, die sich ein tieferes Verständnis ihrer Lebensgeschichte aneignen wollen.
Auch die zweijährige Ausbildung endet mit einem Zertifikat, das zur beruflichen Anwendung der erfahrenen Methoden berechtigt. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Weiterbildung im Benediktushof auch mit Ratenzahlungen möglich ist.

Schreiben als Begegnung mit sich selbst und den anderen, dazu gibt es auf der sehr empfehlenswerten Website von Netzwerk Ethik heute ein Interview mit mir.

Ich freue mich über Leserstimmen zu meinem Buch, die ich gerne auch auf meine Website setze.

Und zum Schluss, der der Anfang des Aufbruchs sein möge, wie immer:
Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.
Die beste Zeit, mit dem Neuen einfach zu beginnen, ist: jetzt.

In Verbundenheit

Liane Dirks

Newsletter 2022

Von Neuem im Leben | Newsletter Liane Dirks 12/2022

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Es ist wieder so weit: Wir feiern das Neue. Zur Weihnacht in Form eines Menschenwesens, das das Licht der Welt erblickt hat. Und an Silvester begehen wir die Jahreswende.
Und indem wir dies tun, feiern wir noch etwas, was uns jedoch zumeist nicht bewusst ist: Dieses Neue, jenes geheimnisvolle Anfangen, kommt zuverlässig, immer und immer wieder. Auf das Neue ist Verlass! Doch um dies zu erkennen, braucht es Vertrauen, und um sich darauf einzulassen, braucht es Zuversicht, Mut und irgendwie braucht es auch gar nichts. Nur jenes Stillwerden und Lauschen, das in der Weihnachtszeit immer wieder eingefordert wird, zu Recht.
Denn das Neue kommt leise, es hat noch keinen Instagramm Account, es ruft auch noch nichts in die Welt, denn ist eben das: neu. Es formt sich noch und hat doch schon eine Ausrichtung und im Falle von Weihnachten auch eine Bestimmung. Das Neue macht kein Aufsehen von sich, es hat noch kein Gewand, es kommt nackt daher.
Und doch erscheint es und in gewisser Hinsicht sogar mit einer ihm innewohnenden Wucht. Denn eines stimmt auch, das Neue ist unausweichlich. Wie unser Leben. In welchem das Neue wohnt bis zum Schluss, bis zur letzten großen Verwandlung.
Und das ist der zweite Aspekt, den wir feiern dürfen. Die Vertrautheit, die Wiederkehr des Vertrauten, das zugleich ein Neues ist. Ein neues Jahr, ein neues Leben, eine neue Ausrichtung, eine neue Erfahrung. Zwischen Vertrautheit mit unseren Erfahrungen und dem tiefen Wissen um das Paradox eines ewig Neuen ereignet sich unser Leben. Es tut gut, sich dies bewusst zu machen. Es macht Mut, dem Neuen immer wieder Raum zu geben und ihm entgegenzugehen.
Das ist, was ich Ihnen wünsche nach diesem aufregenden Jahr: Mut für das Neue und Vertrauen, dass es bereits geschieht.

Sollte Sie dieser Text beschäftigen, dann nehmen Sie sich Zeit und schreiben Sie Ihre Gedanken nieder. Das ist ein erster Schritt, wie das Neue Form annehmen kann.

In Verbundenheit und mit den besten Wünschen für eine tiefgründige Weihnacht und ein hoffnungsfrohes Neues Jahr.

Liane Dirks

 

SEIN & WERDEN | Newsletter Liane Dirks 11/2022

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Wir Menschen sind Geschichtenerzähler. Was wir uns erzählen, erfahren wir als unsere Identität. Doch worauf legen wir den Fokus? Seit Jahrhunderten versuchen wir, unsere Einzigartigkeit zu behaupten, indem wir uns von den Anderen abgrenzen. Die Essenz des Menschseins aber findet sich in der Verbundenheit.
Und erst mit diesem Bewusstsein lassen sich neue Perspektiven auf unsere Geschichte entwickeln, die großen Anforderungen der jetzigen Zeit angehen und wieder Halt und Ausrichtung im Leben finden.“

Es ist da: Mein neues Buch

SEIN & WERDEN
Schätze und Chancen unserer Biografie neu erkennen
Kösel Verlag, 272 Seiten

Liane Dirks, Sein und Werden

 

 

 

 

 

 

 

 

Und ich lege es Ihnen und Euch ans Herz, möge es Inspiration und Anregung sein für das Begreifen und die Neuausrichtung unseres Werdegangs. Damit wir wieder Lust auf Zukunft haben und mit Dankbarkeit aus dem Reichtum unserer Erfahrungen schöpfen lernen.

Zum Buch gibt es Einführungsseminare sowohl in der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg als auch im Benediktushof Holzkirchen.
Hier findet auch ab Juli 2023 eine zweijährige Weiterbildung SEIN UND WERDEN statt.
Gemeinsam einen solchen Bewusstseinsweg zu gehen, habe ich in den letzten Jahren als besonders stärkend und inspirierend erlebt, ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit dem Benediktushof.

Wir Menschen sind Zukunftswesen. Die Kostbarkeit unseres SEINS anzuerkennen und die immerwährende Verwandlung im WERDEN zu erlauben, lässt uns wachsen und zugleich Heimat finden im Wandel.

Ich wünsche inspirierendes Lesen, und da es im Buch viele Schreibimpulse gibt, gilt weiterhin:

Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.
In Verbundenheit

Liane Dirks

Aus der Zeit | Newsletter Liane Dirks 8/2022

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Du bist die Aufgabe. Kein Schüler weit und breit.“
Es war das Jahr 1917, noch herrschte Krieg, als Franz Kafka diesen Satz schrieb. Er hatte sich aufgrund einer schweren Erkrankung für einige Monate zurückgezogen, nahm sich vor, nicht zu arbeiten, lediglich einige Notizen entstanden. Max Brod, sein Freund, veröffentlichte selbige 1931, als sich die nächste große, menschengemachte Katastrophe bereits anbahnte. Kafka erinnerte seine Auszeit als eine der schönsten seines Lebens.

Haben wir noch Auszeiten?
Der Hochsommer sollte eine solche sein, eine Zeit, die der Chronologie entflieht, die das Gegenwärtige ausdehnt, in der wir durch Ruhe, Entspannung, Gelassenheit und Zuversicht den Moment dehnen und unsere Erkenntnisse zugleich verdichten können. Trotz aller äußeren Bedrängnisse habe ich genau dies in den letzten Seminaren erlebt und nicht nur dort, auch beim eigenen Schreiben und Lesen. Die erzählte Zeit vergegenwärtigt uns, um was es uns selbst gerade geht, sie ist inmitten von allem und zugleich kann sie sich allem entziehen. Das ist womöglich der Grund, warum wir überhaupt erzählen. Die Aktualität tut so, als sei sie das alles Beherrschende. Erzählend aber betten wir das Jetzt in Erfahrenes und Ersehntes ein, in Vergangenheit und in eine mögliche Zukunft und können uns erkennen als das, was wir sind. Keine Schüler, sondern selbst Aufgabe. Das ist die Gabe der Literatur. Sie schenkt uns Eigenzeit und eigene Erkenntnis und: sie hinterlässt Wesentliches.

Kafka ist bereits lange tot, der Satz gibt immer noch zu denken und zu deuten. Er legt nichts fest, er öffnet neue Räume.
Schöpferische Auszeiten eröffnen Räume des Möglichen; um diese zu begehen, müssen wir aufhören, Schüler zu sein. Die Aufgabe des Lebens sind wir selbst. Und das heißt, wir müssen Verantwortung übernehmen, Schüler und Lehrer sind in diesem Fall eins.
Weil das gar nicht so einfach ist, helfen manchmal Anregungen, zum Beispiel die folgende als Aufforderung zum Schreiben:
Die Aufgabe, die ich bin.
Schreiben Sie dreißig Minuten, was Ihnen in den Sinn kommt. Es gilt wie immer: Erster Gedanke, bester Gedanke. Legen Sie eine Pause ein, nehmen Sie den Faden wieder auf mit den Worten: Was mir jetzt noch dazu einfällt …
Denken Sie daran, dass Aufgaben nicht immer schwierig sind, manche sind sommerlich leicht und manche nur spielerisch zu lösen.

Und hier noch der Hinweis auf kommende Seminare. Auch wenn der Vermerk Warteliste angegeben ist, lohnt die Anmeldung, da es zurzeit viele kurzfristige Wechsel der Teilnehmenden gibt:

02.09. – 04.09.
Magie des Ortes. Was die Landschaft mit der Story und dem Schreiben macht.
freie.kunstakademie.gerlingen
Akademie Schloss Blumenthal
18.09. – 21.09.
Zwischen Schicksal und Freiheit
Unsere Spirituelle Biografie
Benediktushof, Holzkirchen

07.10. – 09.10.
Sich ins Leben schreiben
Schreiben als Mittel zur Selbstentfaltung – eine Einführung
Thomas-Morus-Akademie, Bensberg bei Köln

Die nächste Life-Script®-Ausbildung beginnt am 29. Oktober 2022. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Medius Rheinland.

Wie immer gilt: die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.
In Verbundenheit

Liane Dirks

 

Weiter leuchten | Liane Dirks 4/2022

Weiter leuchten!
Auf die Frage „Was sollen wir denn jetzt machen, bei dieser Weltlage?“ war dies kürzlich meine Antwort in einem Seminar: weiter leuchten. Eigentlich ging es um das Verfassen von Kurzgeschichten, doch Schreiben und jeglicher kreative Ausdruck ist nun mal nichts von der Welt Getrenntes. Schreiben ist ein Akt der Korrespondenz, wir treten in Austausch mit allem, das ist, und nutzen unsere gestalterischen Kräfte, um Neues entstehen zu lassen, um Erfahrenes zu verwandeln, und: um uns die Gestaltungshoheit über unser Leben immer wieder neu zu erobern. Nie tun wir dies allein. Schon Altmeister Goethe sprach im fortgeschrittenen Alter vom Menschen als „kollektives Wesen“. Und dieses Wesen spürt Leid und Glück der Anderen in sich und muss inmitten der Spannbreite von Macht und Ohnmacht seine eigene Mitte finden. Die ist im Herzen, dort, wo sich Verstand und Mitgefühl paaren, um immer wieder neu zu feiern, um was es hier geht: die Größe und die gewaltige, geheimnisvolle Schönheit des Lebens selbst, dessen Teil wir sind.

Das Böse ist schrecklich, doch es hat keine Tiefe, formulierte Hannah Arendt im Jahr 1963 in einem Brief an Gershom Scholem, in dem sie von der „Monotonie des Bösen“ sprach. Dieses Böse ist verdammt, sich ewig zu wiederholen, mehr kann es nicht. „Tief aber und radikal ist immer nur das Gute.“, schlussfolgerte sie.

Wir feiern dieses Gute, indem wir unsere gestalterischen Kräfte wertschätzen, denn so entsteht das Neue, so unterbrechen wir diese Kette der vermeintlich ewigen Wiederholung.
Ich glaube, darum tut es auch so gut, sich genau jetzt zum Krafttanken und zum eigenen Verorten Auszeiten zu gönnen, für das, was Sie gerne tun, was Ihnen Freude bereitet, wo Sie Ihre Schöpferkräfte einsetzen können, ohne sogleich die Effizienz dieser Handlungen bewerten zu müssen.

Und wenn Sie mögen, dann ist hier ein Schreibimpuls, vielleicht nach dem Osterspaziergang? Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit.
Schreiben Sie: Wo meine Mitte ist.
Es gilt: Erster Gedanke, bester Gedanke. Schreiben Sie, was Ihnen in den Sinn kommt, ohne Zensur. Lassen Sie den Text eine Weile ruhen. Nach dem erneuten Lesen können Sie ergänzend wieder ansetzen mit den Worten: Was mir jetzt noch einfällt …

Wenn Sie sich ein Schreibseminar gönnen wollen, gibt es in der Sommerakademie Rheinau Ende Juli noch freie Plätze und da lege ich Ihnen diesmal besonders den Luxus eines einwöchigen Workshops inmitten anderer Kunstsparten ans Herz: MUT!

Auch im Schloss Blumenthal, dessen Motto „gelebte Zukunft“ lautet, gibt es noch einige wenige frei Plätze. 2. bis 4. September 2022: Magie des Ortes

Zum guten Schluss: In der Life-Script-Ausbildung, die im Spätherbst beginnt, sind noch wenige Plätze frei, bitte melden bei Medius Rheinland.

Bei allem gilt: Schreiben ist Lieben bei vollem Verstand. Und die beste Zeit zu schreiben ist jetzt.

In Verbundenheit

Liane Dirks

 

Kraftorte | Newsletter Liane Dirks 2/2022

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Kraftorte – mein Eindruck ist, wir brauchen sie dringender denn je. Und welche sind es?

Für mich immer wieder die Natur, der Blick ins Weite, in den Himmel, ins Grüne, auf den Fluss und, so es irgend geht, auf das Meer. Blicke, die ich mitnehmen und abspeichern kann. Ebenso ist es das kreative Tun, dort, wo ich gestalten kann, spielerisch, schöpferisch, lustvoll. Und auch ernst, tiefgründig und konzentriert.
Ist dies nicht auch, was uns zu Menschen macht? Wir sind kreative Wesen, wir haben Schöpferkräfte; uns ist eigen, unsere Erfahrungen in Erkenntnisse umzuwandeln und diese zu teilen, weshalb das Erleben von Verbundenheit für mich ebenfalls zu den Kraftorten zählt. Eine Form der Verbundenheit, die sich nicht durch Abgrenzung vom Anderen definiert, sondern die gemeinsam den Austausch sucht, um Neues zu entdecken, um Freude zu erleben. Und überhaupt: Kraftorte sind da, um uns vom Überlebensmodus in den Modus der Lebendigkeit zu versetzen, uns aufzutanken mit der Energie des Lebens selbst. Und die ist, bei aller Tiefe, immer freudvoll. Es sind Orte und Momente, die uns von der Angst vor dem Leben hin zur Freude am Lebendigsein führen, zur Freude an der Tatsache, dass wir nicht immer nur die Enge, sondern auch die Größe und die Schönheit dieser Welt erfahren dürfen.

Sollten Sie diese Worte an etwas erinnern, dann schreiben Sie es ganz schnell auf:
Was sind Ihre Kraftorte?
Am besten, Sie hängen den Zettel an die Wand oder neben den Spiegel im Bad, es ist seltsam, dass wir dazu neigen, sehr schnell zu vergessen, was uns guttut.

Verbundenheit, eine Auszeit, guter, tiefer Austausch, neue Eindrücke, all das erlebe ich auch immer wieder in den Seminaren:

Fern vom Lärm der Welt – Lust, Neues zu entdecken
Anmeldung: hier
26. Mai bis 4. Juni 2022
Die Schreibreise nach Kroatien findet dieses Jahr Ende Mai statt, die schönste Zeit des Jahres dort, um auf das Meer zu schauen, zu wandern, zu schreiben, sich auszutauschen.
Noch sind Plätze frei, und: Den wirklich günstigen Preis für die 10-tägige Reise können wir leider nur bis Ende Februar halten, da die Fluggesellschaften ihre Preise drastisch erhöhen wollen.
Bei Interesse also nicht lange warten. Es ist das letzte Mal, dass ich diese Reise anbiete, da ich mich ab nächstem Jahr verstärkt den Ausbildungen widmen werde.

Und auch hier sind noch Plätze frei:
Kurz, knackig, ausdrucksstark
Eine Einführung in das Schreiben von Kurzgeschichten
25. bis 27. März 2022
Thomas-Morus-Akademie, Bensberg

Und das wichtigste: Auftanken! Kraftorte aufsuchen oder einrichten. Die eigene Kreativität ehren, Spaß haben, Verbundenheit leben. Und dran denken:
Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt!

Ihre
Liane Dirks

 

 

 

Newsletter 2021

Vom goldenen Faden | Newsletter Liane Dirks 12/21

Nicht wenige von Ihnen schrieben mir, und vieles kam in den Seminaren zur Sprache. Es gab mindestens genauso viele Aufbrüche, mutige, freudvolle Energie für Neuanfänge. Und beides, die Einschnitte und die Aussichten, gehören zusammen. Sie markieren die Abschnitte auf unseren Lebenslinien, sind die Überschriften zu neuen Kapiteln. Findet man wiederkehrende Motive darin, sprechen wir vom roten Faden unseres Lebens.

Und doch müssen wir aufpassen, die Ereignishaftigkeit nicht mit der Essenz zu verwechseln.
Alles, was uns widerfährt, ob Freude oder Leid, beinhaltet das Potenzial, uns auf diese Essenz hinzuweisen, auf das, was wir jenseits der Ereignisse sind. Ich rede in diesem Zusammenhang gern vom goldenen Faden, man könnte es auch den heiligen Ort in uns nennen. Was das heißt, wissen und kennen wir alle. Weil wir es erfahren können, zum Beispiel in Momenten des Erlebens von Erhabenheit, in Momenten andächtigen Staunens, in der Natur, in der Stille.
Vielleicht freuen wir uns auch deshalb auf das „Fest der Liebe“. Wenn man liebt, ist man durch und durch präsent, man spürt sich mit jeder Faser und auf geheimnisvolle Art und Weise ist man zugleich nicht wichtig. Man ist da und ebenso nicht da, denn Liebe hat weder Grenzen noch setzt sie welche. In ihrer Essenz ist sie zeitlos und sie ist nicht totzukriegen, durch nichts. Und das Schöne ist, sie ist gratis und sie braucht noch nicht mal ein Objekt, denn Liebe ist ein Seins-Zustand.
Man kann ihn erlernen, indem man ihn zulässt. Es fühlt sich gut an und macht ein bisschen süchtig.

Ich wünsche Ihnen und uns in diesem Sinn ein goldenes Fest.
In Verbundenheit

Liane Dirks

P.S.: Bis Anfang Februar gehe ich in ein Schreib-Retreat, damit das neue Buch endlich fertig wird. Ich möchte jetzt schon auf das nächste Seminar hinweisen, das die Themen dieses Newsletters aufnimmt: die Bedeutung um das tiefe Verständnis unserer Essenz.
17. bis 20. Februar 2022
Zwischen Schicksal und Freiheit
Unsere spirituelle Biografie
Benediktushof, Holzkirchen

Auf die neuen Termine für die Life Script®-Ausbildung gilt es noch ein wenig zu warten, da es auch bei Medius Rheinland Veränderungen gab und die Schule gerade in neue, schöne Räume umzieht. Ich bitte um noch etwas Geduld.

 

Heimweh nach Zukunft | Newsletter Liane Dirks 10/2021

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Wir hatten alle Heimweh nach Zukunft“.
Die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller fasste so vor einigen Jahren ihre Erinnerungen an eine Zeit und an ein Regime der Unfreiheit zusammen. Aber wie kann das gehen, sich nach dem zurücksehnen, das man noch gar nicht kennt? Ist Heimat nicht immer das Vertraute, das Altbekannte? Wie kann ihr dann die Zukunft innewohnen?

Der Beginn der dunklen Jahreszeit ist stark mit den Bedürfnissen nach Einkehr, Rückblick und Innenschau verbunden. Aus dem einsetzenden Totengedenken helfen oftmals nur überbordende, groteske Ausbrüche, wie Halloween oder später der Beginn des Karnevals. Jetzt ein Heim zu haben, einen Ort des Schutzes und der Geborgenheit, ist allerdings für jeden wichtig: ein Ort, an dem man sich austauschen, an dem man Geschichten erzählen, Erfahrungen teilen kann. Und wovon handeln diese Geschichten? Vom Aufbruch! Alle Geschichten handeln vom Aufbruch, von dem, das sich zeigen, das entstehen will, vom Neuen. Nicht umsonst fanden die großen gesellschaftlichen Umbrüche immer wieder genau jetzt statt, zu einer Zeit, da man Schutz und Geborgenheit sucht, nicht die Enge und schon gar nicht die Furcht, sondern genau jenes „nach Hause kommen“, das uns das Menschsein in seiner ganzen Größe erlaubt. Und diese zeigt sich erst, wenn wir uns wieder trauen, die Zukunft zu gestalten, dafür ist sie da. Eine Zukunft, in der man beheimatet sein möchte, ein Ort von Schutz, Freiheit und Großzügigkeit in einem.
„Sich ins Herz der Zukunft träumen“, so hat es die große Lyrikern Rose Ausländer genannt.

In all den Seminaren, die ich in diesem Jahr halten durfte, ging es um den Aufbruch ins Neue und um den tiefen Wunsch, sich beheimatet und geschützt fühlen zu dürfen, und zugleich, sich entfalten zu wollen, dem Alten und nicht mehr Gültigen zu entwachsen. Das sind die Pole unserer Biografie: Wir wollen ankommen, heimkehren, immer wieder, und zugleich wollen wir aufbrechen, immer wieder. In diesem Spannungsfeld wachsen wir, entwickeln wir uns.

„Heimweh nach Zukunft“ – wollen Sie nachdenken über diesen eigenartigen Satz?
Ich glaube, uns fehlt zurzeit ein wenig der Mut zur Zukunft, der Mut, zu lieben, was man tun könnte. Lieben heißt, Verantwortung zu übernehmen, diese wiederum verlangt nach Verbundenheit, und die ist nur wahr, wenn sie frei ist. Könnte dort die zukünftige Heimat liegen?
„Heimweh nach Zukunft“ – vielleicht wollen Sie sich Notizen machen. Schreiben Sie Ihre Gedanken auf. Es könnte sein, dass sie Orientierung bieten und vielleicht sogar Mut machen, wieder mehr an unsere Kraft zu glauben, Gutes gestalten zu können.

Wie immer gilt: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.
In Verbundenheit

Liane Dirks

Hinweise auf mein neues Jahresprogramm 2022 finden Sie in Kürze auf meiner Website.

 

Kopf hoch! | Newsletter Liane Dirks 8/2021

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Fast ein Drittel unserer Lebenszeit verschlafen wir. Ohne Schlaf können wir nicht leben und ohne die Nacht können wir nicht erkennen. Denn diese hat viel mehr zu bieten, als uns ins Reich der Träume zu schicken. Da gibt es ja auch noch das hohe schwarze Firmament, unter das zu stellen sich gerade jetzt lohnt. Regnet es doch wieder Sternschnuppen, jene winzig kleinen Kometensplitter, die mit atemberaubender Geschwindigkeit in unsere Atmosphäre eindringen. Dreckklümpchen seien es, sagt die Wissenschaft; aus der Ferne betrachtet, kann man sie für Gold halten, ihnen Gedanken verloren nachschauen oder Wünsche hinterherschicken.

Der Blick in den Nachthimmel bedeutet aber noch viel mehr. Das All ist gigantisch und so klein wir angesichts dieser Größe sind, darf man sich doch auf seltsame Art und Weise darinnen und darunter aufgehoben wissen. Das ist ein Gefühl, das Zuversicht verleihen kann, weil es die Maßstäbe des Alltäglichen gnadenlos relativiert. Und ausgerechnet aus diesem Gewahren heraus zeigen sich dann die Wege und Lösungen, die wir am helllichten Tag einfach nicht sehen konnten.
Zu viel Licht blendet, es verengt den Blick, nicht selten bis zum Tunnelblick, immer nur fixiert auf eine Sache. Weitblick, wahre Übersicht braucht die Nacht. Sterne und Planeten sind seit eh und je die Wegweiser auf der Reise ins neue Land.

Nicht selten suchen die Heldinnen und Helden der großen Epen und Erzählungen den Rückzug in die Stille und Abgeschiedenheit der Nacht, wenn sie mit dem, was sie des Tags zu bewältigen haben, nicht mehr weiterwissen. Sie heben den Kopf ins Unermessliche, um das Maßgebende herauszufinden. Sie gehen ins Dunkel, um das Licht einer neuen Vision zu entdecken. Und verwandeln so Furcht und Angst in Vertrauen und Zutrauen. Was so gefunden wird, ist nie überheblich, denn wie gesagt, wir sind sehr klein unter dem Gewölbe der Nacht.

Da ich glaube, dass wir neue Geschichten schreiben müssen, jede und jeder, um für uns alle Geschichte neu zu schreiben, sollten wir dem vielleicht folgen: Kopf hoch, trau dich! Und vielleicht ist jetzt die beste Zeit dafür?
Sollten diese Gedanken Sie zum Schreiben anregen, hier ist ein Impuls:
Das Wissen der Nacht.
oder: Was mir die Nacht ist.
Wie immer gilt: Erster Gedanke, bester Gedanke. Schreiben Sie dreißig Minuten, legen Sie eine Pause ein, und dann dürfen Sie fortsetzen.
Und wann? Nachts natürlich, nach einem Spaziergang unter freiem Himmel.

In Verbundenheit
Liane Dirks

Hinweise auf meine Seminare finden Sie auf meiner Website

 

Vom Wunsch zur Wirklichkeit | Liane Dirks 5/2021

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Vom Wunsch zur Wirklichkeit“, so lautet der Untertitel zu einem meiner Seminare.
Ein ganzes Buch könnte man mit diesem Thema füllen, einen Großteil unseres Lebens nimmt es ebenfalls ein. Vielleicht einen zu großen?

Was man ein gelungenes Leben nennt, hängt für viele Menschen davon ab, inwiefern sich ihre Wünsche erfüllt haben, ob sie erreichten, was sie wollten. Da wir in einer von materialistischem Denken geprägten Zeit leben, wird diese Art der Wunschverwirklichung sogleich einer Bewertung unterzogen. Man ist oder war erfolgreich oder eben nicht. Es gelang, die Welt, zumindest das eigene Umfeld zu gestalten, wie man es haben wollte oder eben nicht. Hinter allem, was wir derzeit erleben, steht eine solch sehr zweck- und zielorientierte Einstellung. Als sei das Leben etwas, das man in den Griff kriegen muss, als sei es dazu da, geformt, um nicht zu sagen: beherrscht, zu werden. Viele halten das sogar für Lebenskunst.

Das Leben aber will gelebt werden, das ist etwas völlig anderes. Das Leben ist Begegnung, Austausch, Bewegung und ständige Veränderung und in dieser Veränderung gibt es dennoch etwas, das uns trägt und hält, das ist die Teilhabe, und zwar am Wunder des Lebens selbst.
Das viel größere Begehren, so wie ich es in meiner Arbeit erlebe, ist nach wie vor, die Sinnhaftigkeit des Lebens zu erfahren. Und Wünsche, die dieser Sehnsucht entspringen, haben eine andere Qualität. Sie wollen das Leben eher bezeugen, als es zu bezwingen. Sie entspringen der Freude, die das Leid nicht leugnet.
Der Sinn des Lebens offenbart sich in seiner Fülle, nicht im Mangel. Was man sich mit dieser Haltung wünscht vom Leben, ist zugleich immer auch ein Geschenk an das Leben und keine eingereichte Klageschrift. Auch diese Art Wünsche wollen Wirklichkeit werden, aber immer in Korrespondenz mit dem Leben, nicht in Abgrenzung. Zielgerichtet und zugleich offen für Überraschungen kann so eine lebendigere Wirklichkeit entstehen.

Viele Menschen haben jetzt den Wunsch, einen anderen Zugang zu ihrer Biografie zu finden, sich selbst noch einmal neu ins Leben einzuschreiben. Die Akademie ist schließlich jederzeit offen.
Die Beantwortung dreier Fragen kann helfen. Wenn Sie mögen, sind sie vielleicht eine guter Schreibimpuls für die Pfingstzeit.
1. Nicht: Was will ich erreichen?, sondern: Wie will ich leben?
2. Sinn finden wir nicht allein und die Welt dreht sich auch nicht um uns allein. Wir leben alle zusammen auf dieser blauen Kugel, die es eines fernen Tages nicht mehr geben wird. Die zweite Frage, die es zu beantworten gilt: Wie wollen wir leben?
Wenn Sie sie beantwortet haben, nehmen Sie sich Ihre Antworten zu Frage 1 noch einmal vor, vielleicht wollen Sie etwas ergänzen oder revidieren.
3. Und was will das Leben von mir?
Manchmal will es vielleicht einfach nur, dass wir wieder ein bisschen netter zu uns selbst und den anderen werden.
Nehmen Sie Ihren Stift oder Ihr Laptop zur Hand, schreibend lässt sich die Korrespondenz mit dem Leben gut aufnehmen.

Das Seminar zum Thema findet Ende Juli statt:
„Sich ins Leben schreiben – Vom Wunsch zur Wirklichkeit“
22. bis 25. Juli 2021, MaRah Seminarhaus.
Dass wir uns an diesem Ort mit dem herrlichen Garten und der köstlichen Bewirtung diesem Thema widmen können, ist nach den harten Zeiten ein Glücksfall. Und es freut mich ganz besonders. Es sind noch einige wenige Plätze frei und der Rabatt ist bis einschließlich 15. Juni verlängert. (Dieses Seminar ist als Voraussetzung für die Life Script®-Ausbildung anerkannt.)

Denken Sie daran, die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.
Es gilt: Erster Gedanke, bester Gedanke.
Haben Sie Freude daran.

Liane Dirks

 

Die Biografie des Körpers | Newsletter Liane Dirks 4/2021

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Hundert Billionen Zellen, daraus bestehen wir. Das ist, als würde man den Sternenhimmel, genauer gesagt die gesamten Sterne unserer Galaxie auf einen einzigen, winzigen Punkt zusammenziehen, und dieser Punkt heißt Mensch.
Mit unserem Körper erfahren wir, dass wir aus Verbindung entstehen, durch Trennung geboren werden, um sodann nur in Verbindung leben zu können. Wir nehmen Nahrung auf, verwandeln sie, scheiden sie aus. Wir nehmen Liebe auf, verwandeln sie, geben sie weiter. Wir machen Erfahrungen, verwandeln sie, lassen andere teilhaben. Und all das schreibt sich in unseren Körper ein.
Unsere Körper erzählen von Anfang an Geschichten. Sie durchlaufen in ihrer Entwicklung die gesamte Entstehungsgeschichte des Lebens, nicht nur des menschlichen Lebens, in uns hat sich die Evolution bereits ereignet, bevor wir überhaupt das Licht der Welt erblicken. Unser Werden ist auf ständigen Austausch angewiesen, der uns formt, bildet, der uns wachsen und vergehen lässt und der Spuren hinterlässt. Diese berichten nicht nur von den Ereignissen, die uns widerfahren, sondern auch von den Gefühlen, die wir damit verbinden. So kann der Körper zum Lehrmeister werden. In der Auseinandersetzung mit ihm, mit dem, was er uns bietet und verbietet, wo er mitgeht und wo er sich verweigert, erfahren wir, was Menschsein heißt, und machen uns unsere Biografie, unsere Schrift des Lebens, bewusst.
Der Körper schreibt sich in uns ein und wir in ihn, bis wir schlussendlich verkörpern, was wir sind. Was wir dann ausstrahlen, ist Anmut und Würde. Wir dürfen sein, was wir sind, wissend, spürend, dass wir mehr sind.
Es ist diese Bewusstheit, die durch das Erfassen der Körperlichkeit entsteht, die uns den Raum in dieser Körperlichkeit wieder entdecken lässt. Die hundert Billionen Zellen sind nämlich kein Klumpen, sie sind ein „instabiler Raum“, wie es der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr nannte, in dem sich Geist und Materie eine Weile lang lieben dürfen, bis sie sich einen neuen Raum suchen.
Den eigenen Körper mit all seinen Möglichkeiten und Begrenzungen und vor allem mit seiner Vergänglichkeit zu umarmen, das ist Auferstehung, das ist bewusstes und demütiges fortwährendes Schreiben an der Geschichte unseres Menschseins.

Ich wünsche frohe Ostern, und wenn Sie mögen, dann schreiben Sie doch auf, was Ihnen Ihr Körper gerade erzählt. Die Buddhisten nennen den menschlichen Körper das „kostbare Gefäß“, seien Sie also liebevoll mit sich.

In Verbundenheit,
Liane Dirks

Die nächsten Seminare finden Sie auf meiner Website, es empfiehlt sich die frühe Anmeldung.

 

Da sein & leuchten | Newsletter Liane Dirks 2/2021

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

So gewaltig die Energie des Aufbruchs in der Natur sein mag, sie ist lange Zeit nicht sichtbar. Doch im Februar zeigen sich die neu entstehenden Formen immer deutlicher. Und das gilt auch jetzt, in dieser Zeit, da man aufgrund der Gegebenheiten den Eindruck hat, die Starre währt ewig und dass sich die Durchhalteparolen leider nur auf das Beschreiben zu erwartender Härten beschränken.
Wie viel Kraft braucht so ein kleiner, leuchtender Krokus wohl, um sich durch eine verkrustete Schneedecke zu schieben? Und warum macht er das? Einfach nur, um da zu sein.

Im Februar entledigt man sich des Alten und lässt das Neue entstehen. Viele Menschen schreiben mir, dass sie längst damit beschäftigt sind, was sie umsetzen, verändern wollen, welche Pläne sie haben, wie sie sich aus der Starre lösen wollen. Und warum? Um da zu sein, um wieder zu leuchten, um Lebendigkeit zu leben. Mit den gegebenen Umständen und über sie hinaus. Was das Leben uns bietet, hat schon immer die Kreativität des Menschen herausgefordert. Es wird Zeit, sich auf das Neue auszurichten und die Freude darauf als Nährboden für unser Wachstum wieder wachzurufen.

Ich möchte hier deshalb jetzt schon und mit gewissem Nachdruck auf die Seminare hinweisen, von denen ich denke, dass sie stattfinden werden und dass sie Energie und Inspiration geben können. Die Teilnehmerzahlen werden ähnlich begrenzt sein wie im letzten Jahr, um Sicherheit zu gewähren. Es empfiehlt sich eine frühe Anmeldung!

Sich ins Leben schreiben – Vom Wunsch zur Wirklichkeit
22. bis 25. Juli 2021 im wunderschönen MaRah Seminarhaus, Rahden.
Wie entsteht das Neue, welche „geistigen Gesetze“ bewirken die gewünschten Veränderungen, wie komme ich wieder in den Flow? Dieses ganzheitliche Seminar war für viele Menschen schon ein Wendepunkt: Die Rückeroberung der Lebensfreude.

Zwischen Schicksal und Freiheit – Eine Einführung in spirituelle Biografiearbeit
26. bis 29. August 2021, Benediktushof, Holzkirchen.

Selbstwerdung mit Leib und Seele – Essenzseminar mit Liane Dirks und Konrad Oelmann
23. bis 26. September, Schloss Glarisegg, Schweiz.
Dieses Seminar ist neu im Programm und es wird spannend, wenn die Erkenntnisse aus der bioenergetischen Körperarbeit sich mit denen der Biografiearbeit paaren, um uns unsere Essenz erforschen zu lassen. Jeweils 30 Jahre Erfahrung kommen mit Konrad Oelmann und mir zusammen in diesem Seminar. Da es bereits jetzt Anmeldungen dafür gibt, möchte ich den Empfänger*innen meines Newsletters die Chance geben, frühzeitig zu buchen, wenn es interessiert. Schloss Glarisegg liegt unmittelbar am Bodensee, der Ort selbst wird eine Bereicherung sein.

Alle weiteren Seminare finden sich auf meiner Website.

Denjenigen, die sich für die Ausbildung zum Life Script Coach interessieren, empfehle ich den Kennlernworkshop am 6. März 2021 bei Medius Rheinland. Der Termin findet, wenn nicht vor Ort, per Zoom statt. Die Ausbildung wird im September beginnen, in Kürze finden sich die Termine auf meiner Website, ein spezieller Newsletter folgt.

Denken Sie daran, dass die beste Zeit zum Schreiben jetzt ist, es kann bei der Verarbeitung und bei der Ausrichtung gleichermaßen helfen.
Die Schreibaufgabe lautet: Langsam kehrt das Licht zurück.
Schreibregel: Erster Gedanke, bester Gedanke!
Dreißig Minuten Zeit. Auf geht’s!

In Verbundenheit

Liane Dirks

 

 

Newsletter 2020

Kurzfristig! Sonder-Newsletter Liane Dirks 11/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Seit wenigen Tagen steht es erst fest, der Benediktushof ist als systemrelevante Bildungsstätte anerkannt und darf die Tore wieder öffnen.

Mich freut dies sehr! Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Art der in jeder Hinsicht stabilisierenden Arbeit dringend brauchen, nicht nur für uns selbst, sondern auch, damit wir selbige Stabilität in unsere Gesellschaft tragen können.
Wir brauchen die „Statthalter des Lichts“, wie ich es gern nenne, und darin ist auch eine Art Auftrag angelegt.
Da ich das umfangreiche, äußerst achtsame Corona-Hygiene-Konzept des Benediktushofes kenne, habe ich sofort zugesagt, als ich gebeten wurde, ein Seminar noch im Dezember zu geben. Und welches passt besser als:

Dienstag, 8. bis Freitag, 11. Dezember 2020
Zwischen Schicksal und Freiheit
Unsere spirituelle Biografie
Benediktushof, Holzkirchen

Ich freue mich sehr, wenn dieses Seminar vor Ort zustande kommt.
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über den Benediktushof.

So wichtig mir die Seminare und die gemeinsame Arbeit sind, es gilt dennoch: Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Angst hat, bleibt bitte zu Hause. Ich hoffe, dass in diesem Fall die Anregungen in meinen Newslettern Inspiration bieten, vielleicht sogar eine Form der Hilfe.

Und danken möchte ich an dieser Stelle für die vielen, vielen positiven Rückmeldungen auf meinen letzten Newsletter.

In Verbundenheit,

Liane Dirks

 

Klares Licht | Newsletter Liane Dirks 11/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Unter all dem Ereignishaften unserer Gegenwart, den Aufregungen, den Ängsten, den Hoffnungen, der Hektik, liegt die Zeitqualität der Natur. Es ist November, schon immer ein Monat, der sowohl für Aufruhr sorgte, Umwälzungen, Revolutionen, im positiven und im negativen Sinn, ein Monat, der Geschichte schrieb wie kein zweiter und dem zugleich das schiere Gegenteil zugeordnet wird: die Besinnung, die Rückschau, die Innerlichkeit, keineswegs aber die Gemütlichkeit. Im November geben sich Ende und Anfang die Hand, die Ernte ist eingefahren, der Samen gelegt. Der November ist ein anstrengender Monat, er ist streng.
Und was in dieser Jahreszeit hilft, ist, diese Strenge zu akzeptieren; sie dient einem Klärungsprozess. So wie das scharfe, klare Sonnenlicht den Morgennebel vertreiben kann, ist es jetzt gut, sich noch einmal Zeit zu nehmen und die eigenen Werte zu hinterfragen bzw. sich ihrer bewusst zu machen. Wie will ich leben? Was ist wirklich wichtig? Und wer will ich im Verbund mit den anderen sein.

Novemberrevolutionen waren stets Werterevolutionen. Auch der heilige St. Martin verkörpert einen Wert, er teilt mit den Bedürftigen, und dass der Karneval im November beginnt, ist kein Zufall, denn die Fröhlichkeit, das Spielerische, die Geselligkeit sind ebenfalls positive Grundlagen unseres Lebens. Werte können einem durch Äußeres nicht genommen werden, sie bilden sich im Inneren, und wie sie gelebt werden, hängt von unserer Haltung ab und von unserer Kreativität im Umgang mit den Gegebenheiten. Sich seiner Werte bewusst zu sein, erhöht die Kostbarkeit des Lebens und diese entsteht angesichts der Vergänglichkeit, des Todes. Der November feiert den Tod. Denn erst Vergänglichkeit erzeugt Lebendigkeit.

In den letzten Seminaren, die ich noch geben durfte, waren dies die dominanten Themen: der Tod und die Frage nach den eigenen Werten. Ich kann Sie nur auffordern, den hier vorgestellten Gedanken nachzugehen. Die Klarheit, die sich dadurch einstellt, gibt Kraft und Zuversicht.

Auch und insbesondere in der Life Script®-Ausbildung erging es uns so: Tiefe Themen und ebenso tiefe Lebensfreude.
Der zweite Ausbildungsjahrgang ist abgeschlossen, Glückwunsch an die Life Script®-Coaches! Es war ein großartiges Jahr! Die neue Runde hat bereits begonnen.
Die weitere Planung für den vierten Jahrgang liegt leider noch im Ungewissen, da sich aufgrund von Corona sehr schwer planen lässt.

Das Seminar an der Freien Kunstakademie in Gerlingen entfällt, das hoffentlich nächste Seminar findet erst Anfang Februar statt:
Die Geschichte meines Lebens schreiben, Kloster Marienrode.

Nutzen Sie die Kraft des Novembers, wir sind mitten drin.
Und denken Sie nicht nur, schreiben Sie es auf: Was sind Ihre Werte, für was wollen Sie einstehen in dieser Welt und was macht Sie wirklich glücklich?
Und wenn Sie ganz mutig sind, dann hier noch eine weitere Schreibaufgabe: „Was Sterben heißt.“
Nur Mut. Was man in das Bewusstsein hebt, kann einen nicht mehr unbewusst beherrschen. Klarheit befreit.

In Verbundenheit
Liane Dirks

 

Ausrichtung | Newsletter Liane Dirks 9/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Es ist wieder so weit und alle spüren es: Der September verlangt nach Ausrichtung. Noch einmal nachjustieren, schauen, wohin uns dieses Jahr noch führt, was trotz und mit der aktuellen Lage für uns persönlich ansteht. Das müssen nicht unbedingt konkrete Ziele sein; der Wunsch, mit den Bedingungen des Lebens zu gehen und dabei zugleich in der eigenen Mitte zu bleiben, ist anspruchsvoll genug. Dennoch, unter Ausrichtung verstehen wir meistens den Blick nach vorn: Was wünsche ich mir von der Zukunft, wohin soll die Reise gehen?

Ich lege Ihnen heute nah, die Sache einmal umzudrehen: Was will die Zukunft von mir? Der Perspektivwechsel kann zu sehr interessanten Antworten führen, vor allem zu einer Art Entlastung. Zukunftsgestaltung im Sinn von Lebensplanung ist keine Leistung, die es zu vollbringen gilt. Vielmehr geht es um eine Art Hinhören, ein kreatives Wachsein, das unsere Wünsche und Träume mit den Erfordernissen und Gegebenheiten dieser Welt verbindet.
So werden übrigens auch Geschichten geschrieben, jedenfalls die guten. Ja, man erzählt, aber ebenso hört man zu, und zwar dem, das erzählt werden will, das sich langsam zeigt. Erzählen ist immer auch ein Gespräch mit dem Möglichen, dem noch nicht Vorhandenen. Die Geschichten klopfen an die Tür und sagen: Mach auf und erzähl mich. Ähnlich die Zukunft: Mach auf und lebe mich.
Also, wenn Sie mögen, nehmen Sie Stift und Papier und schreiben: Was will die Zukunft von mir? Wie immer gilt: Erster Gedanke, bester Gedanke. Lassen Sie sich von Ihrem Text überraschen.

Es gibt noch drei Seminare, zu denen ich für dieses Jahr einladen kann:

Sich ins Leben schreiben, 16. bis 18. Oktober 2020, Thomas-Morus-Akademie, Bensberg, nur noch wenige freie Plätze.

Die Geschichte meines Lebens schreiben, 19. bis 23. Oktober 2020, Kloster Marienrode, Hildesheim, hier besteht eine Warteliste.

Und das Kurzgeschichtenseminar in der Freien Kunstakademie Gerlingen, 20. bis 22. November 2020. Allen die Lust auf Kurz, knackig, ausdrucksstark haben, lege ich es ans Herz. Wir arbeiten im großen Atelier der Akademie.

Die Life Script®-Ausbildung findet ebenfalls statt, im November beginnt die 3. Runde, welch Freude. Die Ausbildung ist ausgebucht, auch hier gibt es eine Warteliste; aufgrund der Corona-bedingten etwas schwierigen Planbarkeit stehen die Termine für eine 4. Gruppe leider noch nicht fest.

Ich wünsche einen zukunftsträchtigen Herbst mit guter Ausrichtung für das Wesentliche und viel kreativer Schaffenskraft.

Liane Dirks

P.S.: Es bleibt dabei: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

 

Vom Wesentlichen | Newsletter Liane Dirks 8/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Mensch, werde wesentlich!“
Fast vierhundert Jahre ist es her, dass Angelus Silesius diesen Satz ausrief, und er ist hochaktuell. Die Sehnsucht, der Wunsch, ja, das unbedingte Verlangen wächst, die eigene Lebensgeschichte endlich nicht länger als eine Kette von Ereignissen zu begreifen und in diesen womöglich sogar den roten Faden des Lebens zu vermuten.

Kern meines biografischen Ansatzes ist genau dies: den Fokus vom Ereignishaften unseres Lebens auf das Wesentliche zu lenken, auf das, was uns in der Essenz ausmacht.

Die Erfahrungen aus der – unter den gegebenen Einschränkungen – wieder aufgenommenen Seminararbeit zeigen es deutlich: Eine Art der Neudefinition findet statt. Aus der Frage „Wer bin ich“ wächst die Aufgabe „Wer will ich sein in dieser Welt und wofür stehe ich?“.

Die Schreibaufgabe „Was mir wirklich wichtig ist“ kann dabei hilfreich sein. Aus dieser Position heraus lässt es sich viel leichter mit den neuen Bedingtheiten unseres Lebens umgehen und in ihnen sowohl die eigene Freiheit als auch endlich eine Möglichkeit wiederfinden, nach vorne zu schauen und Ausrichtung vorzunehmen, eine neue Vision vom Leben zu entwerfen.
Das mag hochgegriffen klingen. Doch unsere visionäre Kraft ist ja genau das, was unser Wesen ausmacht. Und in der Tiefe unseres Seins wissen wir, dass diese Vision zum Wohle aller sein möge. Denn so einzigartig wir sind, so sehr sind wir auch alle verbunden. Dafür den eigenen Lebensausdruck zu finden, darum geht es.
Ich nenne diesen Ansatz essentielle oder spirituelle Biografiearbeit. Es gibt noch zwei Seminare, auf die ich in diesem Zusammenhang hinweisen möchte:

Zwischen Schicksal und Freiheit, vom 20. bis 23. August 2020, im wieder eröffneten Benediktushof. Hier besteht bereits eine Warteliste.

Ganz besonders ans Herz legen möchte ich das Seminar in der wunderbaren Villa Unspunnen, eventuell für längere Zeit das letzte an diesem Ort:
Zwischen Schicksal und Freiheit, Einführungsseminar in die spirituelle Biografiearbeit, 10. bis 13. September 2020 in der Villa Unspunnen, in der Schweiz.
Mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau und auf den Brienzersee wird dieser Kraftort uns ganz sicher guttun. Wir haben einen 110 Quadratmeter großen, lichtdurchfluteten Raum mit viel frischer Luft zu unserer Verfügung und um uns herum die stärkende Natur.

Und was die Bedingungen unter Corona angeht: Es ist eine Chance, die Achtsamkeit noch ein wenig liebevoller und genauer zu praktizieren. Und darauf lege ich großen Wert. Wer aber dennoch Angst hat, der möge bitte lieber zu Hause bleiben, aus Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber. Angst schwächt, während Achtsamkeit stärkt, und um Letzteres soll es gehen.

Alle weiteren Seminare finden sich auf meiner Website.

Es gilt weiterhin: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt!

Herzlich,

Liane Dirks

 

Das Versprechen | Newsletter Liane Dirks 5/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Was tun, wenn wir uns haltlos im Ungewissen bewegen? Was tun, wenn wir nach Neuausrichtung suchen? Und was tun, wenn wir mutig und hoffnungsvoll in eine neue Lebensphase eintreten wollen?
Ganz einfach: Wir nehmen all unseren Mut zusammen, trauen uns, gehen den nächsten Schritt und geben uns ein Versprechen!

Der Mai ist traditionell der Monat, in dem sich viele Menschen sehr mutig ein Versprechen geben für eine Zukunft, die sie nicht kennen, von der sie nur Vorstellungen haben, viele schöne und die ein oder andere Befürchtung haben sie ebenso. Und dann trauen sie sich.
Das Wort „Trauung“ beinhaltet ein mehrfaches Vertrauen. Man vertraut sich selbst, dem anderen und auch dem Leben mit diesem speziellen Pakt, den man für die Zukunft eingehen will.

Und was ich Ihnen jetzt ans Herz legen möchte, ist, dass Sie sich trauen und sich ein Versprechen geben. Dass Sie ein Bündnis mit sich selbst eingehen, und zwar mit dem besten und schönsten Teil in Ihnen, genau so, wie es bei einer Trauung sein sollte.
Denn die Zeiten ändern sich gerade wieder, die Zukunft ist vage, über der Gegenwart liegt ein Schleier aus Verunsicherung, an was wollen wir uns jetzt halten? Das Außen allein wird uns niemals ausreichend Antwort bieten.

In der von mir entwickelten Biografiearbeit gibt es eine hilfreiche Übung, der ich vor Kurzem selbst wieder gefolgt bin. Ich fand beim Aufräumen ein altes Foto von mir. Die junge Frau auf diesem Bild hatte ich fast vergessen, damals war ich Ende zwanzig, hatte mein altes Leben gerade hinter mir gelassen, war aufgebrochen in ein fernes Land ohne Geld, ohne feste Vorstellung, aber mit dem sicheren Gefühl, dass ich all dies tun müsse. Als ich das Bild sah, dieses Wesen, das dort in der Ferne etwas verloren unter einem großen blauen Himmel stand, und mich selbst darin erkennen konnte, gab ich dieser jungen Frau ein Versprechen: Ich möchte ihr treu bleiben, egal, was passiert. Weiter der Spur folgen, die keine ist, da sie erst im Gehen entsteht, dem Wagnis Leben immer wieder neu entgegentreten, die Unsicherheiten umarmen und Sicherheit finden in etwas, das größer und mehr ist als ich selbst.

Diese Übung empfehle ich Ihnen, sie ist kostbar. Sie gibt Kraft.
Wühlen Sie die Kiste mit den alten Fotos durch, das richtige wird Ihnen in die Hände fallen, und dann geben Sie dem Menschen, der Sie einst waren und im Kern noch immer sind, das Versprechen. Trauen Sie sich.

Und was die Hoffnung angeht, so hier eine wichtige Information:
In folgendem Seminar gibt es noch freie Plätze:

Sich ins Leben schreiben – vom Wunsch zur Wirklichkeit
MaRah Seminarhaus Rahden, 25. bis 28. Juni 2020

Und da dieses Haus uns einen riesigen Seminarraum bietet, umgeben von einem großen Garten und viel Platz in den beiden Speiseräumen, ist es sehr gut möglich, dass dieses Seminar stattfinden kann unter Beachtung aller Vorschriften und des Schutzes der Teilnehmer*innen. Wie schön wäre das und sicher auch wie stärkend für alle.
Ich biete es für alle zum reduzierten Preis von 410 Euro an!

Anmeldefrist ist der 25. Mai, sowohl bei mir als auch im MaRah Seminarhaus! Die Bezahlung der Seminargebühren erfolgt vor Ort in bar, um den Ablauf zu erleichtern.
Die Teilnahme erfolgt in Eigenverantwortung und: Sollten die äußeren Bedingungen das Seminar nicht zulassen, erfolgt die Absage bis spätestens 27. Mai 2020, sodass Sie sich rechtzeitig auf alles einstellen können:
Und hier geht es zur Seminar-Anmeldung.

Weitere Seminare finden Sie auf meiner Website, bei Interesse empfehle ich die frühzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahlen evtl. herabgesetzt werden.

Genießen Sie den Mai, trauen Sie sich, geben Sie sich ein Versprechen.
Man darf auch in schwierigen Zeiten glücklich sein.

Liane Dirks

 

Von Mut und Demut | Newsletter Liane Dirks 4/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

In der Biografiearbeit, wie ich sie verstehe und lehre, unterscheidet man zwischen Krise und Schicksal.

Hat die Krise ihre Ursache in der Vergangenheit, wird uns mit dem Schicksal der Ruf aus der Zukunft zuteil.
Was wir gerade durchlaufen, nennen wir eine Krise, doch mit der biografischen Betrachtungsweise offenbart sich auch das Schicksalhafte dieser Krise. Es wohnt ihr etwas inne, das uns in eine andere Zukunft ruft.

Im engeren Sinn hat eine Krise keinen Sinn, sie hat bestenfalls einen Zweck. Krisen sind Transportmittel, sie bringen uns von A nach B, von einem Zustand in den anderen. Worauf es ankommt, das sind wir. Wir, die wir die Krise mit wachem Geist und offenem Herzen durchlaufen, uns erschüttern lassen, uns verunsichern lassen, um im Lauf des Geschehens eine neue Art der Sicherheit zu finden. So kommen wir von der Demut, dem Leben und den Ereignissen gegenüber, zum Mut, der der Demut nicht ohne Grund schon rein wörtlich innewohnt.

Der Zweck einer Krise ist nicht, ihr vorschnell Sinn zu geben, sie exakt auszudeuten und vermeintlich alles über sie zu wissen. Der Zweck ist es, die Verwandlung zuzulassen. Und im bewussten Beobachten dieser Verwandlung zeigt sich dann der Sinn, den wir der ganzen Sache geben wollen.
Dabei kommt es entscheidend auf unsere Haltung an, dass wir im wachen Gewahrsein und mit Demut dem Leben gegenüber den Mut gewinnen, der tiefen Verwandlung zu vertrauen und: sie zuzulassen.

Gelehrt haben uns diesen Ablauf bereits die Kinderkrankheiten, „die so seltsam anheben mit so vielen tiefen und schweren Verwandlungen“, wie Rilke es formulierte.
Und wie sehr passt dies alles zur Karwoche und zu Ostern.

Vielleicht hilft es Ihnen, wieder mehr Vertrauen zu gewinnen, wenn Sie einmal einen Blick auf persönliche Krisen in Ihrem Leben werfen und sich fragen, welche Verwandlungen diese zur Folge hatten. Fokussieren Sie sich nicht auf das Leid, sondern auf das Danach, wie es weiterging.

In meinen Seminaren gebe ich dann oft zwei Schreibaufgaben. Die eine lautet: Worauf ich mich bei mir verlassen kann. Die andere: Was mich trägt und nährt.
Jeweils dreißig Minuten schreiben. Und vielleicht haben Sie danach einen Text, den Sie zu Ostern nicht verstecken, sondern neben den Spiegel hängen, zur Erinnerung, falls Sie den Inhalt mal vergessen und Ermutigung brauchen.
Immer gehen wir verändert aus Krisen hervor und meistens gestärkt.

Ich wünsche frohe Ostern, dass wir alle mit stiller Freude zu dem auferstehen, was uns im Kern ausmacht.

Ihre
Liane Dirks

 

Schreiben hilft | Newsletter Liane Dirks 3/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Was uns zu Menschen macht, ist die Fähigkeit zu tiefer Empathie, das wird in diesen Tagen immer wieder betont, und daran besteht kein Zweifel. Planende Voraussicht ist unserer Vorstellungskraft gedankt, sie ist die zweite spezifische Fähigkeit des Menschen. Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt, doch wir können Prognosen formulieren.

Es gibt aber noch eine dritte Eigenschaft, und ich halte sie für entscheidend: Es ist die Kraft des kreativen Ausdrucks.
Und hierbei geht es nicht nur um ein Gefühl wie Schmerz oder Wohlbefinden. Wir Menschen können viel mehr. Wir vermögen auszudrücken, was wir nicht fassen können. Und um es noch genauer zu sagen: Gerade wenn wir etwas nicht fassen können, suchen wir nach Ausdruck, nach einer kreativen Umsetzung. Mit solchem Ausdruck verteidigen wir sogar unser Menschsein, das gilt gegenüber dem überwältigenden Schönen ebenso wie angesichts des Bedrohlichen. Das erklärt, warum Menschen in großer Not plötzlich Gedichte schreiben, Bilder malen oder anfangen zu singen. Nach Ausdruck verlangt es uns besonders in paradoxen Situationen: Vor unserem Fenster sehen wir einen prächtigen Frühlingstag, auf unserem Bildschirm die Bilder der Pandemie. Auch dass wir andere schützen, indem wir ihnen gerade nicht nahe kommen, ist paradox. Aber jetzt gerade richtig. Die Spannung, die solche Umstände erzeugen, verlangt nach Ausdruck.

Was das heißt?

Schreiben kann jetzt wirklich helfen! Allen Menschen, aber auch gerade denen, die allein leben.
Nehmen Sie sich einmal täglich Zeit: Schreiben Sie mit Nachdruck auf, was Ihnen zu viel ist. Erlauben Sie sich ruhig, die Überforderung dieser Lage unmittelbar zu benennen, Ihre Gefühle also unverhohlen und frei zu Papier zu bringen. Ich empfehle, es stichwortartig zu tun, zehn, zwanzig Minuten, länger nicht.
Und dann: tiefes, tiefes Ausatmen.
Danach schreiben Sie nieder, auf was Sie heute achten wollen, was Ihnen guttut, was Ihnen Kraft gibt, worauf Sie sich verlassen können.
Um den sich überschlagenden Ereignissen, den überfordernden Eindrücken, den Druck zu nehmen, müssen wir uns ausdrücken!
Ich sage dies nicht leichthin. Schreiben ist per se eine Art der Korrespondenz, ein Austausch. Es ist spannend, was auf das Papier kommt. Und es ist eine Methode, um aus dem eigenen Ohnmachtserleben wieder zur Selbstermächtigung zu kommen. Was wir jetzt brauchen, sind Menschen, die sich im Herzen zentrieren können. Schreiben kann helfen.

Und dann?

Werden Sie kreativ. Jetzt ist Zeit für Ihre Geschichten, Gedichte, Gedanken, Bilder …
Vielleicht ein Mutmachgedicht für die alte Nachbarin? Man kann es ihr ja auf dem Weg zum Einkaufen in den Briefkasten stecken.
Aus den viel zu vielen und überfordernden Eindrücken kann so ein Ausdruck werden, in dem wir uns wieder finden, ja, verankern können. Kindern und jungen Menschen tut das übrigens auch gut. Kommt das spielerische Element noch hinzu, erleben wir vielleicht sogar inmitten all der Belastung wieder etwas Leichtigkeit.

Also, wie immer: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt!
Mit herzlichen Grüßen

Liane Dirks

 

Was wirkt im Leben | Liane Dirks 1/2020

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Auf die Frage, warum sie schreibe, antwortete die Dichterin Hilde Domin einst: „Weil ich eine wirklichere Wirklichkeit brauche.“ Das ist ein bemerkenswerter Satz. Sie forschte nicht nach etwas Anderem in ihrer Dichtung, sondern nach dem Wirklicheren. Aber was ist das?
Fragt man nach dem, was die Wirklichkeit ist, so sucht man Antworten auf das, was in der Welt, was im Leben wirkt. Man sucht sich in der Welt, den eigenen Zugang, den eigenen Ausdruck. Und ja, das Schreiben ist dafür bestens geeignet.

Die biografische Arbeit ist viel mehr als ein Aufzählen von Ereignishaftem. Sie gibt die umfassendere Antwort darauf, wer wir sind in dieser Welt und auch, was uns die Welt ist. Und damit ist diese Arbeit eine Antwort auf die Fragen der Zeit. Was sind wir in dieser Welt und was ist uns die Welt.
Mit diesem Verständnis lässt uns Biografiearbeit sowohl Verantwortung übernehmen als auch in eben diesem großen Ganzen den eigenen Platz finden. Aufgehobensein, Geborgenheit, etwas, das wir alle brauchen. Das tiefe Wissen, dass wir mehr sind als Fakten, hat Hilde Domin in Poesie gegossen. Jede*r von uns kann den eigenen Ausdruck dafür finden und das ist mehr als tröstend, das ist beglückend.

Für die im Herder Verlag erscheinende Zeitschrift Diakonia durfte ich zu diesem Thema den Leitartikel schreiben und meine Arbeit vorstellen, das Heft Lebensschlüssel Literatur (Diakonia 51/2020) erscheint im Februar. Und auch in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Evolve wird es einen Artikel von mir geben.

Und natürlich sind da auch noch die Seminare.

Im Wochenendseminar Die Geschichte meines Lebens schreiben, Thomas-Morus-Akademie, 28.2. bis 1.3.2020, gibt es neben der Einführung in das biografische Schreiben auch die Grundlagenvermittlung zur Life Script®-Arbeit in kreativer potenzialorientierter Biografiearbeit. Nur noch wenige freie Plätze!

ICH-SELBST-WERDEN – das kreative Selbst entfalten heißt es wieder im Benediktushof, vom 29.3. bis 1.4.2020. Auch ein Seminar, das ich allen sehr ans Herz lege, die mehr Verankerung in sich und der Welt suchen, um „wirklich“ zu sein und wirken zu können. Die frühe Anmeldung ist ratsam!

Und das Seminar Sich ins Leben schreiben im wunderschönen MaRah-Zentrum findet ebenfalls wieder statt, 25. bis 28. 6.2020. Das Schwerpunktthema wird diesmal Vom Wunsch zur Wirklichkeit sein. Bis Mitte März gilt der Frühbucherrabatt. Also: anmelden!

Wir schaffen neue Wirklichkeiten, indem wir sie in uns, mit uns und durch uns ersinnen und erschreiben. Die Kraft der Worte ist groß.
Und wenn Sie jetzt noch eine Schreibaufgabe wollen, hier ist sie:
Was mir die Welt ist – Was mir das Leben ist.
Nehmen Sie sich dreißig Minuten Zeit und schreiben Sie nach dem Prinzip erster Gedanke, bester Gedanke. Vielleicht wird das ein Text, den Sie verschenken wollen.

Mit wirklichen Grüßen

Ihre

Liane Dirks

 

 

Newsletter 2019

Die Gabe | Newsletter Liane Dirks, Dezember 2019

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Was schenken wirklich heißt, hat der Autor Lewis Hyde schon vor vielen Jahren auf wunderbare Weise erklärt. „Die Gabe“ heißt sein Buch, es wurde zu einem Klassiker, Margaret Atwood sprach von einem Meisterwerk.

Die Gabe gehört uns nicht, das ist die Essenz des Buches. Die Gabe ist ein Geschenk und gute Geschenke sind Gaben. Sie müssen wandern, in Bewegung bleiben. Lebendig bleiben. Damit sind nicht allein die materiellen Gaben gemeint, sondern auch die ideellen, unsere Talente, der Ausdruck der uns innewohnenden Kreativität. Die Währung dieser Art Gaben heißt Dankbarkeit, ausgezahlt wird sie in Form von Freude. Zubereitet werden diese Gaben mit Zeit und Hinwendung. Letzere erfordert Wachheit.

Ich wünsche uns allen in diesem Sinn jede Menge Gaben und Weitergaben, Empathie, Wachheit und einen klaren Geist.

Mein Dank gilt meinen Leser*innen und den Teilnehmer*innen meiner Seminare. Es waren wunderbare Begegnungen, ein Jahr der Neuausrichtung und des Aufbruchs, so lautet mein Resümee.

Mein Glückwunsch gilt den ersten Life Script® Coaches. Es war eine herrliche Zeit mit tiefen Erkenntnissen und Verwandlungen. Sie leben hoch, die Pioniere!
Ein paar Eindrücke aus der Ausbildung kann man bereits hier nachlesen. Und dass schon erste, große Projekte entstanden sind, freut mich ganz besonders.
Der zweite Ausbildungsgang in kreativer potenzialorientierter Biografiearbeit hat bereits begonnen und für den 3. Jahrgang stehen nun auch die Daten fest, die Anmeldung ist ab jetzt möglich.
Für diejenigen Interessent*innen, die noch keines meiner Seminare besucht haben, ist die Teilnahme am Kennenlern-Workshop verbindlich.

Allen eine gesegnete Zeit der Gaben.

Ihre

Liane Dirks

 

Poetisches Lebensgefühl | Newsletter Liane Dirks, Oktober 2019

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Wir alle haben eine Geschichte. Und es ist fundamental, diese zu kennen, sie sich anzueignen, ja: sie zu besitzen. Aber sind wir auch diese Geschichte? Oder sind wir mehr als das?

Was heutzutage als Lebensnarrativ angesehen wird, ist oft weiter nichts als die Summe der Ereignisse, die uns widerfahren. Aufgelistet in einer Chronologie, bewertet in einer Skala von gut bis schlecht und am Ende summiert zu einem Ergebnis, das hoffentlich das Wort „gelungen“ enthält. Als sei das Leben eine Performance. Es ist aber mehr und es geht auch um mehr und vor allem um anderes. Gute Geschichten erzählen nämlich nicht allein von Ereignissen, sondern vielmehr von Verwandlungen, von Bewusstwerdung, vom Entdecken dessen, was uns wirklich wichtig ist. Sie erzählen von Haltungen, die wir anzunehmen lernen, von Erfahrungen, die uns wachsen lassen, von Momenten, in denen wir die Ewigkeit gewahren. Sie lassen uns inmitten des prallen Lebens sein und entheben uns zugleich von Raum und Zeit. Selbstvergessen nennt man diesen Zustand, in dem man sich selbst am nächsten ist. In meinem Buch „Sich ins Leben schreiben“ habe ich eine Schreibaufgabe formuliert, die lautet: „Die Geschichte, die ich habe. Die Geschichte, die ich bin.“

Der erste Teil der Aufgabe führt uns eher zu den Ereignissen, der zweite verweist auf unsere Essenz: Wer bin ich jenseits all der Geschehnisse? Vielleicht wollen Sie darüber nachdenken?

Der Herbst ist eine gute Zeit dafür, jetzt umkreisen sich Ende und Anfang, im Herbst geht es um die Essenz. Sie ist namenlos. Und doch können wir sie in Worte fassen. Mit Worten gestalten, was man nicht mit Worten sagen kann. Das ist Poesie.

Ich wünsche einen poetischen Herbst und ein ebensolches Leben.

Ihre

Liane Dirks

PS: Für Kurzentschlossene, die ihre Gestaltungskraft lustvoll ausprobieren wollen, gibt es aktuell hier noch zwei freie Plätze:
1. bis 3. November 2019
„Kurz, knackig und ausdrucksstark“ – das Kurzgeschichten-Seminar an der Freien Kunstakademie Gerlingen.

PPS: „Sich ins Leben schreiben – der Weg der Selbstentfaltung“, Kösel Verlag, ist in einer weiteren Auflage erschienen. Wer schon früh an Weihnachten denkt, dem sei es nochmals ans Herz gelegt, ob als Geschenk für sich selbst oder für andere.

Selbst-Verständlichkeit | Newsletter Liane Dirks September 2019

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Ein Sommer, der nicht enden will, und das Wissen, wie schnell das Jahr nun zu Ende geht.
Im September kommt immer wieder eine Art Spannung auf, Unruhe, ja eine gewisse Hektik, und darum empfehle ich mit derselben Regelmäßigkeit, sich genau jetzt Zeit zu nehmen für ein wenig Innenschau, für die eigene Ausrichtung. Und damit meine ich nicht die allseits geforderte Selbstoptimierung, die sehr oft gar nicht zum Selbst führt, sondern zum Gegenteil, zur immer perfekteren Anpassung an unsere beschleunigte, unruhige Zeit mit all ihren Umbrüchen und Verwerfungen, denen wir standhalten sollen. Ich meine das, wonach sich immer mehr Menschen sehnen: eine andere Art des Wachsens, einen tieferen Zugang zu den Gründen unseres Hierseins, unseres Menschseins. Ich rede also nicht von zielorientierter Entwicklung, sondern von inhärenter Entfaltung. Wir sehnen uns danach, dass zutage treten möge, was wir an Begabung, an Kraft, an Ideen und Lust in uns tragen. Das, was wir der Welt zu schenken haben. Um dies zu erspüren, braucht es Ruhe, ein wenig Abstand, ein wenig Eigenzeit.
Und es ist ganz einfach: Machen Sie einen Spaziergang, nehmen Sie Stift und Notizbuch mit, ja durchaus so ein bisschen altmodisch, wählen Sie einen schönen Septembertag und schreiben Sie keine Listen, was noch zu tun oder zu lassen sei in den letzten vier Monaten des Jahres. Nein, davon lassen Sie die Finger, fühlen Sie stattdessen in die Sie umgebende Natur hinein. Die Aura des Herbstes ist die von Ruhe im Werden, es ist die von Selbst-Verständlichkeit im wahren Wortsinn. Es ist diese Kraft, die Hilde Domin einst schreiben ließ: Es knospt unter den Blättern / Sie nennen es Herbst.
Was ist es, das bei Ihnen wartet, sich langsam werdend zu zeigen? Sie müssen gar nichts tun, nur wahrnehmen. Und das Wahrgenommene als Ihre Wahrheit erkennen, ihm Sprache geben, es aufschreiben und es dann allerdings auch verantworten.

Wer dies mit Gleichgesinnten tun möchte, dem kann ich noch Seminare ans Herz legen:
Insbesondere das Seminar „Schicksal und Freiheit – unsere spirituelle Biografie“, Benediktushof, vom 25. bis 29. September 2019. Es bietet die Möglichkeit, sich an diesem Kraftort, an diesem Ort der Stille, mittels Meditation, Tai-Chi, Schreiben und Austausch mit den Tiefen unserer Biografie zu befassen, mit dem, was uns im Kern ausmacht.
Auch die Einführung in den Prozess des „Sich ins Leben schreiben – das kreative Selbst entfalten“ ist geeignet, um eine Neuausrichtung vorzunehmen, die aus unserem Inneren kommt, Thomas-Morus-Akademie, 29. November bis 1. Dezember 2019.
Und für alle, die mal wieder richtig Lust auf das Schreiben haben, das Ausprobieren von Textformen, für alle, die „Kurz, knackig und ausdrucksstark“ schreiben wollen, sei das Kurzgeschichten-Seminar an der Freien Kunstakademie Gerlingen empfohlen: 1. bis 3. November 2019, hier ist die schnelle Anmeldung ratsam.
Das Ferienseminar, die Reise nach Kroatien im Mai 2020, mussten wir leider aus terminlichen Gründen um ein Jahr verschieben, ich bitte um Verständnis. Diese Ferienakademie findet erst wieder in 2021 statt.

Und zuletzt noch mein Erinnern, dass die beste Zeit zum Schreiben immer jetzt ist. Schreiben ist ziemlich preiswert, Sie brauchen nicht viel, aber Sie können ungemein viel dadurch gewinnen.

In diesem Sinn wünsche ich einen inspirierenden Herbst.

Ihre
Liane Dirks

Das Denken wagen | Newsletter Liane Dirks Juli 2019

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Der Zettel hängt in meinem Büro neben meinem Schreibtisch:
Think higher, feel deeper!
Es ist ein Ausspruch des Holocaust-Überlebenden Elie Wiesel. Ein Mensch, den ich für seine Größe und Tiefe, für seine ungebrochene Liebe zu den Menschen und für sein nie enden wollendes Engagement sehr verehrt habe und dies immer noch tue.
Wie übersetzen wir diesen Satz?
Wage zu denken, riskiere zu fühlen!, fällt mir ein.
Und gibt es eine bessere Zeit als den Sommer dafür? Die Gedanken nicht nur schweifen zu lassen, sondern ihnen auch mal Auftrieb zu verschaffen, Visionen in den lichten hohen Himmel zu schreiben, das Blau nicht herunterzuholen, sondern es noch dicker zu zeichnen. Und die Gefühle? Sie endlich einmal in aller Tiefe zulassen und mehr noch, ihnen Raum geben – ist das nicht der Sommer?

Aber da ist eben auch die Welt, und die hat jetzt immer öfter Fieber, und wir spüren das.
Schon 2006 erschien mein Roman „Falsche Himmel“, der aus der Mitte einer bereits stattgefundenen epochalen Klimakatastrophe erzählt. Wovon? Von Menschen, deren letzter Halt das Bewahren der eigenen Schöpferkraft ist, der Fähigkeiten, zu denken, zu fühlen und zu gestalten, die uns Menschen ausmachen. Gerade wurde dieses Buch wiederentdeckt, besser gesagt: endlich entdeckt. Mehr über dieses Buch finden Sie hier. Es ist eine fordernde Lektüre, aber das ist eben auch eine der Aufgaben von Literatur und Kunst, uns zu fordern. Um was zu tun? Um höher zu denken und tiefer zu fühlen.

Noch schenkt uns der Sommer jene Leichtigkeit, die es braucht, um den freien Flug zu wagen. Wagen Sie ihn, träumen Sie groß, denken Sie tief und fühlen Sie sich rein ins Herz des Sommers. Und schreiben Sie es auf, denn die beste Zeit zum Schreiben ist – wie immer – jetzt.

Luftige Grüße

Liane Dirks

Das Versprechen | Newsletter Liane Dirks April 2019

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Da ist es wieder, dieses schöne Fest! Übertragen wir die Ostergeschichte auf uns, dann folgt auf die völlige, auf die existenzielle Hingabe an das Kreuz des Lebens die Auferstehung. Wieder und wieder. Eine Erfahrung, die der Menschheit zutiefst eingeschrieben ist und eben auch jedem einzelnen von uns. Um wieder aufzuerstehen, kann man sich ein Versprechen geben.

Eine Übung aus meinen Seminaren: Ein Foto aus jungen Jahren heraussuchen, am besten aus einer Zeit, als wir noch wussten, was wir wollen und wohin die Reise gehen soll. Als die Träume noch gewagt und groß waren. Liebevoll das Foto betrachten und dann aufschreiben, was man seinem jungen Selbst versprechen möchte, worauf man wieder achten möchte. Die Neuausrichtung wagen. Das Versprechen: Das große Ja zum Leben, wieder und wieder.

Noch ein Hinweis zu meinen Seminaren:

Für Schnellentschlossene:
Zwischen Schicksal und Freiheit – unsere spirituelle Biografie
25. bis 28. April, Ort: Villa Unspunnen, im herrlichen Berner Oberland, Schweiz.
Hier sind kurzfristig drei Plätze frei geworden.

Nur noch wenige freie Plätze gibt es für das Sommer-Seminar:
Sich ins Leben schreiben. Das kreative Selbst entfalten.
10. bis 14. Juli 2019, MaRah Seminarhaus, Rahden.
Dieses Seminar war für einige Menschen schon ein Wendepunkt: Die Rückeroberung der Lebensfreude.

In diesem Sinn: Vielleicht wollen Sie sich Ostern ein neues Versprechen geben, sich und dem Leben selbst. Schreiben Sie es nieder, Schreiben ist die erste Stufe der Materialisierung, aus der Idee wird Form.

Und die beste Zeit zum Schreiben ist wie immer jetzt.

Liane Dirks

„Sich selber lesen“ | Newsletter Liane Dirks Februar 2019

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Schreiben heisst: sich selber lesen.“
Diese Worte schrieb Max Frisch vor siebzig Jahren in sein Tagebuch. Da hatte er gerade Deutschland besucht, das Land, das dabei war, sich neu und anders, frei und demokratisch, wieder aufzurichten. „Man hält die Feder hin, wie eine Nadel in der Erdbebenwarte, und eigentlich sind nicht wir es, die schreiben; sondern wir werden geschrieben.“ Erstaunliche Sätze eines doch eher intellektuellen Autors, der die Erschütterungen des Herzens freilich sowohl suchte als auch lebte und wusste, dass sie der bebende Boden sind, auf dem die Sprache tanzt. Wir lernen unser Wesen kennen, führt Frisch aus, „… seine Wirrnis oder seine heimliche Einheit …“.
Und dies ist, was ich in meinen Seminaren immer wieder erlebe. Denn Schreiben bedeutet, in Korrespondenz zu gehen, sowohl mit der Welt als auch mit sich selbst. So entsteht das Neue, in uns und durch uns.

Bei einigen Seminaren des noch so frischen Jahres gibt es nun schon wieder Wartelisten, deshalb hier als Erstes der Hinweis auf meine Seminare unter der Rubrik Wortschmiede https://liane-dirks.de/kunst-des-schreibens für all diejenigen, die dezidiert an ihren Texten arbeiten wollen:

Es sind noch Plätze frei in der Prosawerkstatt des Literaturbüros Detmold. Und hier die Bitte um baldige Anmeldung:
Echt stark und wahrhaft gut erfunden. Wie man überzeugende Prosa schreibt.
An zwei Wochenenden, 3. bis 5. Mai und 5. bis 7. Juli, können wir uns ausführlich dem Thema widmen, an eigenen Texten arbeiten, am Ausdruck feilen, durch Austausch lernen, Schreibprojekte planen. Bewerben kann sich jede*r mit Textbeispielen, es ist keine Voraussetzung, bereits veröffentlicht zu haben! Nutzt die Chance dieses staatlich geförderten Projekts! Mehr Informationen hier

Und für diejenigen, die Orientierung im Leben suchen, die Kraft tanken wollen, den Erneuerungsprozess im eigenen Dasein anstreben, Zugang zu ihrem schöpferischen Selbst finden, den Flow erleben wollen, ist das Sommerseminar im MaRah-Zentrum genau das richtige:
Sich ins Leben schreiben. Das kreative Selbst entfalten.
10. bis 14. Juli 2019, MaRah Seminarhaus, Rahden.
Bis Mitte März gilt hier noch der Frühbucherrabatt!
Dieses Seminar war für einige Menschen schon ein Wendepunkt im Leben. Sich selbst lesen kann mehr als erhellend sein.

Und weil dies so ist, immer dran denken: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.
Einen lichten Vorfrühling wünscht

Liane Dirks

Newsletter 2018

Newsletter Liane Dirks Dezember 2018

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

So viel Trubel, so viel Aufregung in der Welt! Und dabei beginnen doch genau jetzt die heiligen Nächte und *Besinnung* ist das Wort der Stunde. Wussten Sie, dass zur Besinnung nicht nur das Erinnern gehört, sondern auch das Vergessen? Selbstvergewisserung braucht Selbstvergessenheit. Und Erzählen braucht Auswahl und Reduktion. Da gilt es, das eine Detail zu finden, das für das Ganze spricht. So entsteht Atemraum in unseren Geschichten und auch in unserem Leben. Es ist eben nicht alles gleich wichtig, auch wenn die Welt so tut, als ob. Die kostbaren Erinnerungsinseln im Strom des Vergessens zu bewahren, ist allerdings eine lohnende Sache.

Um herauszufinden, was für Sie in diesem Jahr wirklich wichtig war, brauchen Sie sich nur zu fragen, wofür Sie dankbar sind. Und das müssen nicht nur die schönen Ereignisse sein. Es sind diejenigen, die uns vertieft, die uns unserem Selbst näher gebracht haben.

Wofür ich danke?

Für die wunderbaren Begegnungen, für die Erkenntnistiefe, das glockenhelle Lachen, die aufblühende Kreativität und die vertrauensgebende Gemeinschaft, die ich in allen Seminaren erleben durfte. Und dann waren da ja auch noch die Delfine, die uns im Ferienseminar bei der Fahrt übers Meer in Kroatien umspielten und begleiteten. Beim Anblick dieser Tiere fassten sich die meisten von uns automatisch ans Herz. Welche Sprache sprechen die Delfine? Die Herzsprache? Es gibt noch so viele Geheimnisse und manche offenbart nur ein poetischer Zugang.

Fassen Sie sich ein Herz und gönnen Sie sich Besinnung auf das Wesentliche mittels Dankbarkeit. Eine schöne Schreibaufgabe, echte Besinnung.

Ich wünsche eine gesegnete Zeit und – immer dran denken:
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

Herzlich
Liane Dirks

Und wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat (für sich oder einen geliebten
Menschen), es gibt noch freie Plätze:

*ICH-SELBST-WERDEN*, Benediktushof 14. bis 17. Februar 2019, ebenso in der Villa Unspunnen im schönen Berner Oberland: *Zwischen Schicksal und Freiheit*, 25. bis 28. April 2019.
Und allen, die einen ersten *Einstieg in das biografische Schreiben* suchen, sei das Wochenendseminar in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, 22. bis 24. Februar 2019, ans Herz gelegt.

alle Infos auf der Seite Seminare

 

Newsletter Liane Dirks November 2018

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Schriftliches Erarbeiten eines eigenen Standpunktes wirkt sich nicht nur privat auf unser eigenes Leben aus, es verhilft uns auch gesamtgesellschaftlich zu mehr Klarheit und Aufrichtigkeit. Und: zu mehr Verantwortung.
Wir sind nämlich keine getrennten Wesen, gerade der November erinnert mit seinen kollektiven Gedenktagen an diese Tatsache. Mit unserer Geschichte schreiben wir mit an der kollektiven Geschichte des großen Ganzen, und je bewusster wir das tun, desto größer scheint mir die Chance, diese Bewusstheit auch in die Gesellschaft zu bringen, damit alte überholte Geschichten enden und neue hoffnungsvolle endlich beginnen und wachsen dürfen.
Ich verstehe meine Arbeit auch in diesem übergeordneten Zusammenhang und habe in diesem Jahr wieder erlebt, wie hilfreich gerade die Biografiearbeit für ein sinnstiftendes gelingendes Leben sein kann.

In diesem Sinn weise ich auf das Jahresprogramm 2019 hin. Insbesondere auf die beiden Seminare im Frühjahr: ICH-SELBST-WERDEN, Benediktushof, 14. bis 17. Februar 2019, und in der Villa Unspunnen, im schönen Berner Oberland: Zwischen Schicksal und Freiheit, 25. bis 28. April 2019.

Und allen, die einen ersten Einstieg in das biografische Schreiben suchen, sei das Wochenendseminar in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, 22. bis 24. Februar 2019, ans Herz gelegt.

Reden ist Silber, Schreiben ist Gold. Und wie immer gilt: die beste Zeit, diese Erfahrung zu machen, ist jetzt.

Ich wünsche gute Enden und Anfänge.

Herzlich

Liane Dirks

 

Newsletter Liane Dirks September 2018

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Ich glaube, dass man oft durch Fiktion und durch Dichtung der Wahrheit näher kommen kann als durch Aufzählung von Fakten.“ Nein, dieser Satz ist nicht von Goethe, obschon er sehr nach ihm klingt. Der Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, bekannt geworden durch seinen Film „Das Leben der Anderen“, äußerst sich im Spiegel (Nr. 35/2018) auf diese Weise zu seinem neuen Film „Werk ohne Autor“. Er will „fiktive und dennoch wahrhaftige“ Geschichten erzählen.

Der September beginnt, immer ein Monat der Herausforderung. Das Jahr nimmt noch einmal Fahrt auf, und es gilt zu prüfen, was noch Gültigkeit hat, was noch getan werden muss, und die Ausrichtung nachzujustieren. Wahrhaftigkeit ist dafür gefordert. In unserem Kulturkreis ist dem September der Erzengel Michael zugeordnet, er trägt ein Schwert, Symbol für die Unterscheidungskraft. Es geht um des rechte Ja- und Neinsagen. Im Buddhismus ist es der Boddhisatva Manjushri, der das Schwert der Weisheit trägt, Schutzherr der Dichter und Lernenden.

Der Intuition trauen, sich von Verstand und Herz führen lassen und mutig die eigene Wahrheit in die Welt bringen, das ist Schreiben für mich. Wie kraftvoll es ist, erfahre ich immer wieder in meiner Arbeit. Fordernd ist es ebenso. Und auch hier heißt es, das rechte Maß zu finden. Und auch die nötige Zeit. Gute Geschichten wollen wachsen, so wie wir. Im Leben und am Leben. Schreiben ist ein Korrespondenzgeschehen, wir nehmen das Gespräch mit der Welt auf, unsere Eingebung führt, der Verstand assistiert, das Herz prüft: Eine neue „erschriebene“ Wahrheit entsteht. Und das ist jene Art von Wahrheit, die in sich lebendig ist und das Lebendige fördert und bereichert.

Ich wünsche also einen wahrhaftigen September mit viel Schreibzeit.

Und wer noch an einem Seminar teilnehmen möchte,
hier sind noch Plätze frei:
30.11. bis 2.12. 2018, Sich ins Leben schreiben – Einführungsseminar, Thomas-Morus-Akademie, Bensberg bei Köln.

Und: Das Jahresprogramm 2019 ist online, viel Spaß beim Stöbern!
Herzlich

Liane Dirks

Newsletter Liane Dirks Juli 2018

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Heißer Sommer!
So titelte vor einigen Jahrzehnten ein Roman des Autors Uwe Timm.
Und worum ging es?
Um die Studentenrevolte, um die Suche nach neuen Lebensmodellen, um die Liebe und den Sex, um Freiheit, um die Erweiterung der vorgegebenen Grenzen.
Und jetzt ist es auch wieder heiß, und das Thema der Grenzen ist wieder aktuell, diesmal allerdings geht es eher um die Begrenzung. Dabei ist die Atmosphäre sehr oft hitzig. Positiv gesprochen handelt es sich um die Suche nach der richtigen Grenzfindung.

Zeitgeschichte ist immer auch Lebensgeschichte, ob wir wollen oder nicht. Und jene Geschichten, unsere Narrative (um es mit einem Modewort zu sagen), die wir uns von uns erzählen, fordern immer wieder beides: Entgrenzung und Eroberung des erzählten und gelebten Raumes und zugleich das Wissen um unsere, durch unser Menschsein bedingte Begrenztheit. Können wir uns neu erzählen? Sicher nicht. Aber erweitern und verantworten können wir uns, und zwar beides zugleich. Stoff zum sommerlichen Nachdenken.

Ich wünsche eine inspirierende Sommerschreibzeit: Heißer Sommer!
Was fällt Ihnen zu dem Thema ein?

Mitte August gibt es dann die Neuigkeiten zu den Seminaren in 2019.
Es wird spannend!

In diesem Sinn,
sommerliche Grüße

Liane Dirks

Newsletter Liane Dirks April 2018 (2)

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

– Das Seminar war wirklich intensiv, es wirkt nach. Ureigenste Themen fanden Antwort, ich weiß nun, wie es beruflich weitergeht. Es wird leicht, alles, was anstrengt, hat ein Ende. Danke.
Dies schrieb mir eine Teilnehmerin nach dem Seminar ICH-SELBST-WERDEN.

– Es gelang Frau Dirks, eine Atmosphäre von großem Vertrauen zu schaffen, sodass unsere Texte von ebenso großer Dichte, Ehrlichkeit und auch sprachlicher Schönheit geprägt waren.
Und dies ist eine Rückmeldung nach dem Seminar zum biografischen Schreiben im Kloster Marienrode.

Die Resonanz freut mich sehr, aber warum schreibe ich dies in einem Newsletter?
Zum einen, weil es beim Schreiben um beides geht: um die innere Arbeit, um den Zugang zu den „ureigensten“ Themen und ebenso um das Entdecken der sprachlichen Schönheit, zu der wir alle fähig sind. An und mit der eigenen Ausdruckskraft zu arbeiten, macht nicht nur Freude, sondern ist darüber hinaus ein probates Mittel, die bewusste Gestaltungshoheit über das eigene Leben zu formulieren, zu formen.
Zum anderen sind fast alle Seminare inzwischen ausgebucht, ich empfehle – bei Interesse – auch für die Herbstseminare die schnelle Anmeldung.

Und hier sind noch Plätze frei:

Der Weg des Schreibens, vom 9. bis 12. Mai 2018 in der Freien Kunstakademie Gerlingen. Ein Blick auf das hervorragende Programm der Akademie lohnt sich. In Eigeninitiative entstanden durch die Leidenschaft und das unentwegte Engagement der kompetenten Macherinnen: Simone Vöhse und Ute Haselmaier. Der Schwerpunkt des Seminars liegt hier auf der Arbeit am und mit dem Wort und auf der bewussten Auseinandersetzung mit dem kreativen Prozess. Und das im Umfeld der herrlichen Ateliers. Zwischen Maler*innen und Bildhauer*innen ergreifen wir das Wort und erschaffen neue Texte.

Und auch hier gibt es noch wenige Plätze:
Sich ins Leben schreiben – Das kreative Selbst entfalten, vom 15. bis 19. August 2018 im wunderschönen MaRah-Seminarhaus. Bis zum 30. April kann ich noch die vergünstigten Konditionen mit 90 Euro Rabatt anbieten. Das Seminar reduziert sich damit auf 450 Euro. Dieses Seminar ist sicher eines der besonderen Glanzlichter in meinem Programm.

Und jetzt? Erst in die Sonne und dann an den Schreibtisch, auf dem ganz sicher eine Blume steht, denn es gilt: heilige Schreibzeit, heiliger Schreibort. In diesem Sinn mit freundlichen Grüßen

Liane Dirks

Newsletter Liane Dirks April 2018 (1)

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Was ist das: Auferstehung?
Ein völlig anderer Mensch werden? Sich neu erfinden? Stets aufs Neue erlebtes Leid überwinden, um dann doch wieder schmerzgetauft sich dem Schicksal zu ergeben, bis die nächste Auferstehung kommt?

Für Martin Buber gehören Schicksal und Freiheit untrennbar zusammen. Nur ein freier Mensch, so formuliert er, kann seinem Schicksal wirklich ganz begegnen. Und die Voraussetzung für Freiheit ist das tiefe Anerkennen der Beziehungshaftigkeit unseres Lebens. Jener viel zitierte Satz von Martin Buber „Der Mensch wird am Du zum Ich“ meint nicht allein den anderen, er meint auch das Du unseres eigenen Wesens. Und hier gilt es aufzuerstehen, die Tiefen unseres Wesens, unseres Selbstes, wie C.G. Jung es nennen würde, anzuerkennen und sie zu leben. Und das heißt dann auch, nicht nur selbst auferstehen, sondern: aufstehen. Und zwar für das, wofür wir in Wahrheit stehen wollen, wofür wir Zeichen sein wollen und auch wofür wir uns einsetzen wollen.

Ostern ist ein freudvolles Fest. Eine Art Freude, die Mut erfordert. Mut, ein ganzer Mensch zu sein und es immer wieder zu werden. Die Kraft, die uns jenen Mut schenkt, nennt man Liebe. Und Liebe leben ist ein Weg. Es lohnt sich, ihn zu gehen.
Ich wünsche uns allen mutige, liebevolle, frohe Ostern.

Und weil es so schön ist, kommt hier noch ein Ostergeschenk:
Aufgrund vergünstigter Konditionen kann ich das Seminar Sich ins Leben schreiben – Das kreative Selbst entfalten, vom 15. bis 19. August 2018 im wunderschönen MaRah-Seminarhaus nunmehr mit 90 Euro Rabatt anbieten. Es reduziert sich damit auf 450 Euro, selbstverständlich auch für diejenigen, die bereits angemeldet sind. Anmeldefrist ist der 30. April, weitere Informationen gibt es hier (Folder PDF) . „Ein Meilenstein auf dem Weg zu mir selbst“ schrieb eine der Teilnehmerinnen letztes Jahr. Es sind noch Plätze frei, und es lohnt sich!

Freie Plätze gibt es auch noch im Seminar Der Weg des Schreibens in der Freien Kunstakademie Gerlingen (Seminare / Sich ins Leben schreiben) . Hier liegt der Schwerpunkt mehr auf der Arbeit am und mit dem Wort und das im Umfeld der herrlichen Ateliers. Zwischen Malern und Bildhauern erschaffen wir unsere Texte.

Und zur Ausbildung in Life Script-Biografiearbeit: Da der Andrang so groß war und ist und die erste Ausbildungsgruppe bereits geschlossen ist, haben wir uns entschieden, im Frühjahr 2019 bereits mit der nächsten Ausbildung zu beginnen. Die neuen Daten erscheinen in Kürze auf der Website.

Und bei all dem nicht vergessen: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.
Herzlich

Liane Dirks

Newsletter Liane Dirks März 2018

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Vom roten Faden der Ereignisse zum goldenen Faden unserer Existenz.

Es ist so weit! Die Ausbildung zum Life Script Coach geht an den Start!

Life Script – kreative, potenzialorientierte Biografiearbeit
Eine Ausbildung für Menschen, die wesentlich sein wollen!
Und die andere Menschen auf dem Weg zur Entdeckung ihres Wesenskerns begleiten wollen.

Life Script ist die Essenz aus meiner jahrelangen, intensiven Erfahrung in der biografischen Gruppen- und Einzelarbeit. Die Ausbildung hat einen ganzheitlichen, integralen Ansatz, in der das schöpferische Potenzial des Menschen im Mittelpunkt steht, das biografische Schreiben den Schwerpunkt bildet und die so kostbaren Erkenntnisse aus der Biografiearbeit einfließen. Sich in seiner Einzigartigkeit verstehen lernen und zugleich in das große Ganze eingebunden wissen, ist, was uns Sinn und Bedeutung finden lässt im Leben.

Das Bedürfnis der Menschen, sich derart begreifen zu lernen, ist gerade in Zeiten wachsender Verunsicherung groß und die Einsatzmöglichkeiten als Life Script Coach ebenso.

Vor allem Angehörige heilender Berufe erhalten damit ein kostbares Tool, die Ausbildung ist aber auch geeignet für den eigenen Erkenntnisweg, ein therapeutischer Beruf ist keine Voraussetzung.

Ich möchte insbesondere darauf hinweisen, dass die Ausbildung in einem außergewöhnlich kleinen Kreis von max. 14 Teilnehmer*innen stattfindet, was ein wirklich fundiertes Arbeiten erlaubt. Gruppenarbeit kann man nur in einer Gruppe erlernen. Die persönliche Vermittlung ist mir sehr wichtig.
Mit Medius Rheinland habe ich einen guten Ort gefunden und freue mich auf die Zusammenarbeit.

Der erste Infoabend zur Ausbildung findet am 22. März 2018,
18:00 bis 19:30 Uhr bei Medius Rheinland in Köln statt.
Der erste Kennenlern-Workshop am 21. April 2018,
von 10:00 bis 18:00 Uhr ebendort.
Die Hälfte der Ausbildungsplätze ist bereits vergeben.

Teilnehmer*innen meiner Seminare, die mich und meine Arbeit bereits kennen und davon überzeugt sind, können sich direkt für die Ausbildung anmelden: Info  Die Teilnahme am Infoabend oder dem Kennenlern-Workshop ist für sie keine Voraussetzung für die Anmeldung. Dieses Privileg möchte ich meinen Teilnehmer*innen zukommen lassen. Wer Fragen zur Ausbildung hat, wendet sich bitte per E-Mail direkt an mich. Alle weiteren Details zur Ausbildung in Life Script-Biografiearbeit finden sich hier: Info

Die Ausbildung endet mit dem Zertifikat als Life Script Coach. Ich freue mich auf die Pioniere!

Herzliche Grüße

Liane Dirks

 

Diesen Newsletter sende ich aus der Mani, dem Süden Griechenlands, wo der Frühling bereits in vollem Umfang ausgebrochen ist …

Newsletter Liane Dirks Februar 2018

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Diesen Newsletter sende ich aus der Mani, dem Süden Griechenlands, wo der Frühling bereits in vollem Umfang ausgebrochen ist. Alles blüht, Anemonen, Calendula, Malven, Margeriten, die ersten Hibisken, und alles geht gleichzeitig auf. Parallel wird das Alte verbrannt, das tote Holz der Olivenbäume, einige werden noch immer ausgeschnitten, verjüngt, wie es in der Gärtnersprache heißt. Ein schönes Bild für das Leben und für Entwicklungsprozesse, die eben nicht nach und nach erfolgen, sondern parallel und ineinandergreifend. Wir legen Altes ab, während wir das Neue entwickeln; wir entdecken das mögliche Neue, während wir das Alte noch einmal betrachten. Ständiger Wandel und in ihm und mit ihm ständiges sich Entfalten.

Mit und in diesen organischen Prozessen sich in Bewusstheit bewegen zu lernen, bedeutet, ein durch und durch kreativer Mensch zu werden. Ein ganzer Mensch, denn Kreativität ist, was uns auszeichnet, Schöpferkraft. In Verbundenheit mit allem die Einzigartigkeit entfalten, wieder und wieder. Wie wunderbar dies ist, erlebe ich gerade beim Schreiben, und welche Energien dies freisetzt, erleben wir immer wieder in meinen Seminaren. Wir können wachsen darin, uns gegenseitig stärken. Es ist ein Übungsweg. Er dient jedem und allen. Und was ich mit meiner Arbeit anstrebe, ist, Impulsgeber zu sein für unsere kreative Kraft, für lustvolle Lebendigkeit. Und wie in der Natur ist es oft nur jener eine Impuls, der fehlt, um alles noch kräftiger, klarer und schöner erblühen zu lassen als zuvor.

In diesem Sinn wünsche ich einen starken Vorfrühling.

Liane Dirks

 

„Geschrieben wird zwischen Kopf und Herz!“

Newsletter Liane Dirks Januar 2018

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Geschrieben wird zwischen Kopf und Herz!“
Den Satz des Schweizer Schriftstellers Urs Widmer habe ich schon oft zitiert, denn besser kann man es kaum formulieren. Widmer sagte nicht „mit Kopf und Herz“, er meinte „dazwischen“. Es gibt also einen Ort in uns, einen nicht nennbaren, an dem sich Verstand und Herz, sprich Liebe, zusammenfinden. In Zeiten, in denen so viel über Liebe als Gegengewicht zur bedrohlicher wirkenden Welt geredet wird – was den kostbaren Begriff zusehends abnutzt und verwässert –, scheint es mir wichtig zu sein, diesen Ort in uns zu kennen und mehr noch, aus ihm heraus zu entscheiden und das Neue in die Welt zu bringen. Geist und Liebe paaren sich, man könnte es Herzensweisheit nennen: Der scharf unterscheidende Verstand handelt aus dem Feld bedingungsloser Liebe.
Ich wünsche uns allen ein 2018, in dem wir uns an diesem Ort verankern. Dort wohnt die Weisheit, dort wohnt die Kreativität. Und befeuert werden sie von der Freude, diese, unsere Kapazitäten, einsetzen zu dürfen.

Ich danke an dieser Stelle für all die guten Wünsche und Nachrichten, die mich erreichten, und freue mich, wie viel Positives die Arbeit mit dem Wort bewegen konnte.

Und hinweisen möchte ich auf das Jahresprogramm:
Das Seminar „Sich ins Leben schreiben“ im wunderschönen MaRah-Haus ist wieder einer der Höhepunkte und die frühe Anmeldung ist ratsam. Intensiv und kostbar sind die Tage im Benediktushof bei dem Thema ICH-SELBST-WERDEN, ich lege es allen ans Herz, die in 2018 einen großen Schritt nach vorn gehen und nicht mehr lange darauf warten wollen. Dann freue ich mich über einen neuen Seminarort, zwei künstlerisch beseelte und hoch engagierte Frauen leiten die Freie Kunstakademie Gerlingen und haben beschlossen, das Schreiben in ihr Angebot aufzunehmen.
Den Jahresauftakt macht die Einführung in das biografische Schreiben in der Thomas-Morus-Akademie. Alle Angaben zur Ausbildung in Kreativer Biografiearbeit finden sich hier: www.medius-rheinland.de. Und auch hier die große Bitte, sich rechtzeitig vormerken zu lassen.

In Vorfreude auf viele kostbare Begegnungen wünsche ich einen guten Start in das neue Jahr und bei all dem nicht vergessen: Die beste Zeit zum Schreiben ist nach wie vor: jetzt.

Liane Dirks

 

 

 

Newsletter 2017

Newsletter Liane Dirks Dezember 2017

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Für viele von uns mag es ein Jahr voller Unruhe und Ungewissheiten gewesen sein, das sich nun dem Ende entgegenneigt. Ebenso gab es die gewagten, befreienden Aufbrüche. Herausfordernd sei es gewesen, dieses Jahr, das schrieben mir viele Leser*innen und Seminarteilnehmer*innen. Und genau um diese Herausforderung des Lebens geht es in der Geschichte, die wir nun bald wieder feiern und die wir nicht müde werden uns zu erzählen, jedes Jahr aufs Neue. Sie handelt vom Spannungsfeld zwischen Schicksal und Freiheit. Sie erzählt von der Akzeptanz der Lebensaufgabe und von der gleichzeitigen Überwindung dieser Aufgabe.

Dies sind die Themen jeder Biografie: Hineingeboren in eine Lebensaufgabe streben wir danach, sie zu lösen. Und in diesem und durch diesen Prozess streben wir danach, sie schlussendlich zu überwinden. Es ist das Schicksal, das uns die Freiheit schenkt. Seine Funktion ist die eines Wegweisers. Und dann kommt alles nur noch darauf an, den Weg zu gehen, mutig, aufrecht und immer wieder neu. Und verlässt uns der Mut, dann sind es die Geschichten der anderen, die uns trösten und stärken können, und wenn wir einknicken, richten sie uns wieder auf.

Die Bestimmung annehmen, der Berufung folgen ist eine zarte Sache. Wir sind verletzlich allesamt. Und genau das soll durch die Weihnachtsgeschichte weitergegeben werden. Und in dieser Verletzlichkeit liegt Kraft. Wer sich entwickeln will, muss verletzbar bleiben, nicht aber verwundbar werden. Wäre dies nicht eine schöne Schreibaufgabe über die Feiertage, wenn Sie hoffentlich mal ein paar Stunden Zeit für sich haben? Über den Unterschied zwischen Verletzbarkeit und Verwundbarkeit nachzudenken? Strong back, soft front, sagt man im Englischen. Starkes Rückgrat, weiches Herz. Schreiben Sie: Was fällt Ihnen dazu ein?

Ich wünsche in diesem Sinn eine gesegnete Weihnacht.

Liane Dirks

 

Newsletter Liane Dirks November 2017

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Da ist sie endlich: die neue Website !

Und auf ihr das Jahresprogramm 2018.

Viel Spaß und Inspiration beim Lesen und Stöbern.

Zu allen Büchern neue Texte und Erfahrungen, die sich unter der Rubrik „Persönliches“ finden. Neue Seminarankündigungen, mehr Gedichte und Hinweise auf Vorträge zum Downloaden – möge dies alles Inspiration sein für das eigene Schreiben und vielleicht auch für den eigenen Bewusstseinsweg.

Und dann gibt es auch noch die Hinweise zur Ausbildungsreihe „Kreative Biografiearbeit“ bereits auf der Website von Medius Rheinland . Ab September 2018 startet die zertifizierte Ausbildung, das Interesse daran ist jetzt bereits groß.

Soll also noch jemand sagen, der November wäre ein trüber, langweiliger Monat. Er ist voller Überraschungen.

Bleibt der Dank: an Inge Muff-Bongers von crayonne.de für ihr Einfühlungsvermögen, ihre Gestaltungskraft und auch für ihre Geduld, an Amelie Soyka für ihre achtsame, genaue Mitarbeit und kreative Unterstützung und nicht zuletzt an all meine Leser*innen und Seminarteilnehmer*innen für ihre Inspiration und für ihre vielen stärkenden Rückmeldungen und Stimmen.

Und was bleibt jetzt noch zu sagen?
Richtig! Immer dran denken, die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

Herzliche Grüße

Liane Dirks

 

Ernten & Ausrichten | Newsletter Liane Dirks September 2017

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Und nun ist September, immer ein Monat der Herausforderungen. Das Jahr nimmt wieder Fahrt auf, die Zeit des Müßigganges ist vorbei, es gilt, eine erneute Ausrichtung vorzunehmen. Was liegt noch an für dieses Jahr, was hat an Gültigkeit verloren, welche Samen wollen bereits für das nächste Jahr gesät werden. All meinen Seminarteilnehmer*innen empfehle ich stets, sich im September noch einmal Zeit zu nehmen für die Beantwortung dieser Fragen und sich nicht in den Sog des ewigen Soweitermachens hineinziehen zu lassen. Im September heißt es, sich zu positionieren, das Schwert der Weisheit in die Hand zu nehmen, das richtige Ja- und Neinsagen zu praktizieren. Der Wahltermin könnte nicht passender sein.

Und zugleich sollten wir nicht vergessen, wie viel wir schon erreicht haben. Dies ist auch der Monat, in dem die Erntezeit beginnt. So vieles ist nun reif, es will benutzt, verarbeitet, man könnte auch sagen: umgesetzt werden. Selbstvergewisserung ist wichtig, gerade angesichts der vielen und hohen Herausforderungen in der Welt. Um sich auszurichten, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, braucht es ein gewisses Maß an Ruhe und Verankerung. Schreiben hilft: Ziehen Sie ein erstes Resümee des Jahres, erlauben Sie sich viel Freiheit und Größe für die Wünsche, die Sie nun anpacken und verwirklichen wollen. Und fragen Sie sich, was wirklich zählt in Ihrem Leben.

Wer noch ein Seminar in diesem Jahr besuchen möchte, dem lege ich den „Weg des Schreibens“ ans Herz, es findet zum letzten Mal vom 29.10. bis 3.11. 2017 im Schloss Heinsheim statt, inmitten der herbstlich schönen Neckarlandschaft rund um das historische Hotel. Einige Plätze sind noch frei.
Für „Sich ins Leben schreiben“ in der Thomas-Morus-Akademie gibt es eine Warteliste, ebenso für die „Schreibzeit für das Selbst“ im Kloster Kostenz.
Und im nächsten Newsletter kommen die Auskünfte zur Ausbildung.
Nicht vergessen: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt. Und Verankerung im Jetzt ist die Basis für freie, kreative Begegnungen mit all den Herausforderungen, die uns das Leben anbietet.

Mit freundlichen Grüßen

Liane Dirks

 

Das große Blau | Newsletter Liane Dirks Juli 2017

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Und nun ist es da: das große Blau! – Der Himmel spannt sich weit über das Land, des Tags zerteilen ihn die Ferienflieger, des Nachts durchfunkeln ihn die Sterne und der winzig kleine Kometensplitterflug – Sternschnuppen, jede einen Wunsch wert. Der Dichter Gottfried Benn nannte Blau die Farbe mit dem höchsten „Wallungswert“. Und der Schriftsteller Rolf Dieter Brinkmann formulierte für sich: „Ich gehe in ein anderes Blau“.

Das große Blau – nachdem meine letzte Anregung so viel positive Rückmeldung erbrachte, dies also als nächste Schreibaufforderung. Als Impuls, sich dem zu öffnen, was jetzt, in diesem Augenblick, wirklich zählt: Erster Gedanke, bester Gedanke – der Türöffner zur Kreativität.

Selbige sprudelte in meinem letzten Seminar im Überfluss, als es „Sich ins Leben schreiben“ hieß, ein Prozess, der sich der kreativen Umsetzung und dem Weg der Selbstentfaltung widmet. Im August 2018 sind wir wieder im Seminarhaus MaRah zu Gast.

Das nächste Einführungsseminar zu diesem Thema findet vom 17. bis 19. November 2017 in der Thomas-Morus-Akademie statt (Information und Anmeldung hier). Es richtet sich dezidiert an Menschen, die ihrer Kreativität, ihrem Ausdruck, ihrem Wesenskern näherkommen wollen, im Schreiben und im Leben!

Und da man in den Ferien gern an weitere Ferien denkt, sei hier darauf hingewiesen, dass es zur Jahreswende wieder die „Schreibzeit für das Selbst“ im Kloster Kostenz gibt. Die Zeit zwischen den Jahren im Rückblick und Ausblick, gemeinsam schreibend, mit Tai-Chi, Meditation und Austausch zu verbringen, ist etwas Wundervolles und eine hervorragende Ausrichtung für alles Kommende. Da dieses Seminar sehr beliebt ist und früh ausgebucht, hier die Erinnerung, sich rechtzeitig anzumelden.

Und auch in meiner jetzigen Auszeit tut sich viel: Ein neuer Roman entsteht und ab Herbst 2018 startet in Köln das erste einjährige Ausbildungsmodul in dem von mir entwickelten heilsamen, kreativen biografischem Schreiben – dazu bald mehr.

Ob Sonnenhimmelblau oder Gewitterregengrau, eines gilt immer:
Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

In diesem Sinn,
sommerliche Grüße

Liane Dirks

 

Leichtigkeit | Newsletter Liane Dirks Juni 2017

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

„Nichts Schöneres unter der Sonne, als unter der Sonne zu sein.“
(Ingeborg Bachmann)

Es ist Juni und der Sommer beginnt, im besten Fall bedeutet dies: lichtdurchflutete Leichtigkeit. Ich nehme diese Stimmung auch in meinen Seminaren wahr. Doch wer meint, dies geschehe auf Kosten von Ernsthaftigkeit und Tiefe, der irrt.

Die sommerliche Leichtigkeit bringt unsere Themen nur auf eine andere Art hervor: Das spielerische Element rückt mehr in den Vordergrund. Und das ist keinesfalls leicht, denn Spielen will gelernt sein. Es erfordert Vertrauen und immer auch ein wenig Mut, unsere Lust, der Eros zeigt sich. Und diese Kraft kann durchaus erschütternd, zumindest aber überraschend sein. Da fließen Sätze auf das Papier, die wir uns gar nicht zugetraut (!) hätten, und Wünsche werden wach, die lange verdrängt waren.

Meine Schreibempfehlung für den Sommer: Nehmen Sie sich Ihr Verhältnis zur Lust vor. „Was mir Lust ist“, so lautet der Schreibimpuls. „Erster Gedanke, bester Gedanke“ und dann eine halbe Stunde schreiben. Danach fragen Sie sich, was von dem Geschriebenen Sie umsetzen wollen, und danach, was Sie daran hindert. Wiederholen Sie diese Aufgabe, sooft Sie wollen, und lassen Sie sich von den Antworten überraschen.

Und für mehr Hintergrund zum Spiel kommt diesmal eine Lektüreempfehlung von mir: Gemeinsam mit Gerald Hüther hat der Philosoph Christoph Quarch das Buch zum Thema verfasst: Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als Funktionieren ist (erschienen im Hanser Verlag). Inspirierende Lektüre!

Für das spielerisch ernste Schreiben gibt es noch einige freie Plätze in meinen Seminaren. Und für all diejenigen, die keinen Platz mehr im Seminar „Sich ins Leben schreiben“, MaRah Seminarhaus, bekommen haben, hier die gute Nachricht: Der Termin für 2018 steht bereits fest. Also frühzeitig reservieren: 15. bis 19. August 2018.

Und auch im Sommer gilt: Die beste Zeit zum (spielerischen) Schreiben ist jetzt.

Herzlich

Liane Dirks

 

Frühlingserwachen | Newsletter Liane Dirks März 2017

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Wer genau hinschaut, kann es sehen, über den Bäumen ein zartes Band von Grün, als ob das Kommende schon in der Luft liegt. Ich nenne es gern die Aura des Werdens, eine Luftspiegelung der Verheißung. Der Frühling kommt. Der Wunsch zu wachsen beherrscht die Natur, die uns immer wieder zeigt, um was es geht: Der Lichtspur folgen. Ins Helle gehen. Der Schwarzmalerei ein Schnippchen schlagen. Aufblühen. Auch wenn Wachsen manchmal wehtut, heißt es für Menschen doch, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für das eigene Leben, voll und ganz, nur so erzeugt man wahres Mitgefühl, jenes liebende Leuchten, das alles wachsen lässt.

Ich freue mich, dass meine Monatsbücher eine wunderschöne Wiedergeburt erleben. Feinst aufgearbeitet, aktualisiert und liebevoll ausgestattet, sind es nun wirklich kleine Prachtstücke geworden.

Liane Dirks Monatsbücher

Und was die Seminare angeht: Gerade schrieb mir eine Teilnehmerin über das Seminar im Benediktushof: „Neu, wach, achtsam, voller Energie und ausgerichtet. Ich werde alles im Herzen bewahren.“ Welch Freude.

Im entsprechenden Seminar, Sich ins Leben schreiben. Das kreative Selbst entfalten, das im Sommer im Seminarhaus MaRah stattfinden wird, gibt es jetzt noch freie Plätze, Informationen dazu hier. Alle weiteren Seminare finden sich auf meiner Website, überall ist die schnelle Anmeldung empfohlen, es entstehen bereits wieder Wartelisten.

Und bevor ich nun nach Teneriffa reise, wünsche ich allen ein lichtvolles Frühlingserwachen. Und auch jetzt gilt: Die beste Zeit zum Schreiben ist jetzt.

Herzlich

Liane Dirks

 

Neu verankern | Newsletter Liane Dirks Februar 2017

Liebe Freundinnen, Freunde, Teilnehmer*innen und Interessent*innen meiner Seminare!

Es sollte eine ruhige Schreibphase werden, aus der heraus ich meinen ersten Newsletter ins neue Jahr schicken wollte, aber dann kam alles anders: Umzug in ein neues Büro. Das bedeutete Sichten, was bisher geschrieben, umgesetzt, erreicht wurde, Aussortieren, Loslassen, Einrichten und schließlich Neuaufstellen. Das Leben sortieren und einmal mehr ein neues Fundament, eine neue Basis errichten. Ausgesucht hatte ich den Termin wahrhaft nicht, aber jetzt denke ich, es hätte passender nicht sein können. Um sich weiterhin entfalten zu können, braucht es eine gute Basis, eine Art neuer Erdung.

Und mir scheint, als würden die Zeitumstände dies uns auch nahelegen. Wir müssen wertschätzen, was ist, wer wir bereits sind und all das, was schon erreicht wurde, um Visionen überhaupt entwerfen und unseren Träumen Nahrung geben zu können, um Raum für das Neue im Leben zu schaffen. Eine Art liebevoller Mut ist hier gefragt und nicht das Festhalten am Alten und schon gar nicht das Heraufbeschwören von Schreckensszenarien oder Angstmache, wie es leider derzeit zuhauf geschieht.

Sich noch einmal neu verankern im Fundament des eigenen Lebens ist ein so wichtiges Thema im biografischen Schreiben. Es ist die Basis für das „Sich zeigen“, „Sich der Welt anbieten“ mit dem, wer wir sind. Es ist der Vorfrühling des Neuen und entgegen einem großen Teil der öffentlichen Hetze sollten wir uns für das Erblühen bereit machen, für das Erwecken der Möglichkeiten, die in uns sind und die das Leben uns anbietet.

Wer nachhaltiger an diesen Themen arbeiten möchte – es sind noch einige, wenige Plätze frei in folgenden Seminaren:

ICH – SELBST – WERDEN
Benediktushof, 9. bis 12. März 2017, Infos und Anmeldung hier:

Die Geschichte meines Lebens schreiben
Thomas-Morus-Akademie, 17. bis 19. März 2017, Infos und Anmeldung hier:

Und für das Intensivseminar Sich ins Leben schreiben. Das kreative Selbst entfalten im wunderschönen Seminarhaus MaRah gilt noch bis Ende März der Frühbucherrabatt. Weitere Infos finden sich hier:

Ihnen und Euch in diesem Sinne eine vorfrühlingshafte (Schreib-) Zeit.

Liane Dirks